10. Weltcup-Sieg für Stähli

Mit dem zweiten Sieg im dritten Saisonrennen übernahm Stähli zugleich die Führung im Weltcup-Zwischenklassement. Die Basis zum 4. Erfolg in Folge auf seinem bevorzugten Kurs in Tirol legte der 37-jährige Stähli im ersten Durchgang. Er egalisierte seinen Startrekord und verfehlte seinen Bahnrekord aus dem Jahr 2001 um nur 0,12 Sekunden. Nach halbem Pensum wies er einen Vorsprung von 0,34 Sekunden vor Ellis auf. In der Reprise blieb Stähli ungefährdet, wartete nochmals mit der Bestzeit auf und brummte Ellis, einem 10,16-Sprinter, weitere 12 Hundertstel auf.

Adduktorenbeschwerden

«Es waren gute, aber keine perfekten Fahrten», sagte Stähli hernach. Während des Aufwärmens machten sich Adduktorenbeschwerden bemerkbar, «die mich hier aber nicht behinderten.» Gleichwohl erwägt Stähli, auf das nächste Rennen in Sigulda (Lett) zu verzichten. «In meinem Alter muss man auf den Körper Rücksicht nehmen», sagte der Olympia-Dritte weiter.

Der Betriebsökonom HSG Stähli ist seit dem Sommer 2004 Skeleton-Profi, um sich unter idealen Bedingungen auf die Olympischen Spiele 2006 vorbereiten zu können. Im Februar 2005 belegte er in Calgary (Ka) den zweiten WM-Rang.

Führung in Saisonwertung

Der in Bellikon AG wohnende Stähli hatte in Calgary (Ka) schon das erste Weltcup-Rennen des Winters für sich entschieden, eine Woche später landete er in Lake Placid (USA) im 5. Rang. In der Saisonwertung führt er mit 15 Punkten Vorsprung vor Zach Lund (USA), der in Igls Dritter wurde.

Am anderen Ende der Rangliste fanden sich die beiden weiteren Schweizer Teilnehmer wieder: Cédric Tamani wurde 35. unter 37 klassierten Fahrern, Pascal Oswald belegte den 36. Rang.

(Si)