100 Länder verabschieden Aktionsplan gegen Drogen

publiziert: Donnerstag, 12. Mrz 2009 / 23:20 Uhr

Wien - Nach zum Teil äusserst kontroversen Diskussionen haben Vertreter von etwa 100 Ländern - darunter auch die Schweiz - am Donnerstagabend in Wien einen Aktionsplan der UNO-Suchtstoffkommission zur Bekämpfung des weltweiten Drogenproblems verabschiedet.

Es geht auch um die Abgabe von Ersatzmitteln wie Methadon und die Bereitstellung von Fixerstuben.
Es geht auch um die Abgabe von Ersatzmitteln wie Methadon und die Bereitstellung von Fixerstuben.
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Das 34 Seiten umfassende Dokument zielt darauf ab, bis 2019 Drogenkonsum und -Produktion deutlich zu verringern und die nötigen sozialen und Gesundheitsdienste für die Drogenbekämpfung zu stärken.

Nach zweitägigen Beratungen wurde das Dokument am Abend angenommen. Es löst einen ähnlichen Plan ab, mit dem die UNO-Vollversammmlung 1998 das Drogenproblem bis zum Endes dieses Jahrzehnts beseitigen wollte.

Dieser Aktionsplan war in dieser Woche in einem Bericht der EU-Kommission als weitgehend wirkungslos bezeichnet worden. Auch der neue Plan zog bereits vor seiner Verabschiedung heftige Kritik insbesondere von Nichtregierungsorganisationen auf sich. Sie befürchten, dass der Drogenplan ihre Arbeit in Zukunft eher behindern als fördern wird.

Abgabe von Ersatzmitteln

Unter anderem konnten sich europäische Staaten bis zum Schluss nicht mit ihrer Forderung durchsetzen, die sogenannte «harm reduction» (Schadensminderung) als festen Bestandteil des Kampfs gegen Drogen, in den Aktionsplan einzubeziehen.

Dabei geht es um die Abgabe von Ersatzmitteln wie Methadon und die Bereitstellung von Fixerstuben, um schwer drogenabhängige Menschen aus dem kriminellen Umfeld zu holen.

Gegen die von mehr als 80 Ländern weltweit praktizierte «harm reduction» sprachen sich unter anderem Russland und Italien aus. Gewisse Vorbehalte seien aber auch aus den USA gekommen, hiess es in Wien.

Um den Wortlaut des 34-seitigen Aktionsplans war monatelang gefeilscht worden. Insgesamt handelt es sich bei dem Aktionsplan - wie bei den Vereinten Nationen üblich - um den kleinsten gemeinsamen Nenner.

(smw/sda)

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