100 Tote bei US-Offensive in Irak

publiziert: Donnerstag, 18. Jan 2007 / 21:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Jan 2007 / 21:23 Uhr

Bagdad - Die US-Armee hat bei einer Offensive gegen mutmassliche Extremisten in einem irakischen Dorf nach eigenen Angaben rund 100 Menschen getötet. 50 Verdächtige wurden gefangen genommen.

Laut Armeekommando in Dijala habe die Operation am 4. Januar begonnen.
Laut Armeekommando in Dijala habe die Operation am 4. Januar begonnen.
Das Armeekommando in der nördlich von Bagdad gelegenen Provinz Dijala teilte mit, die Operation in dem Dorf Turki habe am 4. Januar begonnen.

Sie habe sich gegen frühere Funktionäre des Regimes der Baath-Partei von Saddam Hussein, El-Kaida-Terroristen und andere «sunnitische Extremisten» gerichtet.

Die Extremisten hätten im November 39 Zivilisten entführt und ermordet. In dem Dorf hätten die Soldaten grosse Waffendepots entdeckt, in denen über 1150 Katjuscha-Raketen gelagert worden seien.

Ministerpräsident Nuri al-Maliki warf den USA derweil mangelnde Unterstützung bei der Ausstattung der irakischen Streitkräfte vor. Im Kampf gegen Aufständische seien unnötig viele Menschen gestorben, weil die USA nicht ausreichend Waffen geliefert hätten, sagte er der britischen Zeitung «The Times».

Eingeschränkte Lieferung

Die USA haben die Lieferung von Waffen an irakische Truppen bisher stark eingeschränkt, da sie davon ausgehen, dass viele der Waffen bei Milizen und Aufständischen landen.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weissen Haus, Gordon Johndroe, räumte in der «Times» ein, dass in der Kritik Malikis «Wahres» stecke. «Wir müssen unser Programm zur Ausrüstung und Ausbildung überdenken», sagte er.

Der irakische Präsident Dschalal al-Talabani kündigte derweil an, er werde von der syrischen Führung die Auslieferung aller hochrangigen Anhänger des früheren Diktators Saddam Hussein fordern.

Verdächtigte Personen

Talabani sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es gehe dabei vor allem um Personen, die im Verdacht stehen, die Aufständischen im Irak zu unterstützen. Aber auch Anhänger, denen etwa Korruption vorgeworfen werde, stünden im Fokus.

Die offizielle Anfrage werde gestartet, sobald die Gespräche zwischen irakischen und syrischen Vertretern in Damaskus beendet seien. Talabani befindet sich seit Sonntag in Syrien.

(dl/sda)

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