1000 Tote pro Tag in Kongo

publiziert: Dienstag, 19. Apr 2005 / 18:27 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 19. Apr 2005 / 19:24 Uhr

Genf - 1000 Menschen sterben pro Tag im bewaffneten Konflikt der Demokratischen Republik Kongo.

Frauen und Kinder seien die Hauptopfer der bewaffneten Gewalt.
Frauen und Kinder seien die Hauptopfer der bewaffneten Gewalt.
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Der unabhängige UNO-Experte für die Menschenrechtslage in dem zentralafrikanischen Land erklärte sich wütend über die Verbrechen, die an Frauen und Kindern begangen würden.

Frauen und Kinder seien die Hauptopfer der bewaffneten Gewalt, sagte Titinga Frederic Pacere vor der UNO-Menschenrechtskommission (MRK) in Genf. Alle bewaffneten kongolesischen und ausländischen Kräfte und Gruppen begingen die schrecklichsten Arten von sexueller Gewalt.

Der UNO-Experte erklärte sich weiter sehr besorgt über die humanitäre Katastrophe, die Not und Vernachlässigung, denen die kongolesische Bevölkerung ausgesetzt sei.

Vier Millionen Tote

Nach Angaben der US-Nichtregierungsorganisation International Rescue Committee habe der Konflikt im Kongo seit 1998 vier Millionen Menschenleben gefordert. Und noch immer würden täglich 1000 Menschen sterben, sagte er.

Zum Schutz der Bevölkerung forderte Pacere die Aufstockung der UNO-Friedensmission (MONUC) von heute 16 700 Soldaten auf 80 000. Ausserdem forderte er die Schaffung eines internationalen Tribunals, um die vor 2002 begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verurteilen, für die der Internationale Strafgerichtshof (ICC) nicht zuständig ist.

Die kongolesische Regierung forderte er auf, die Urheber von Menschenrechtsverletzungen aus allen Institutionen zu entfernen. Weiter sollten die Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit entschädigt werden.

(bert/sda)

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