106 Tage für den Fiskus gearbeitet

publiziert: Montag, 16. Apr 2007 / 12:27 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Apr 2007 / 18:43 Uhr

Bern - 2007 hat der durchschnittliche Steuerzahler in der Schweiz 106 Tage Lohnarbeit gebraucht, um seine Steuern begleichen zu können. Das sind drei Tage weniger als im vergangenen Jahr, aber doppelt so viele wie vor 50 Jahren.

Der «Tag der erfüllten Steuerpflicht» soll im nächsten Jahr sogar noch früher erreicht sein.
Der «Tag der erfüllten Steuerpflicht» soll im nächsten Jahr sogar noch früher erreicht sein.
Das Eidg. Finanzdepartement (EFD) veröffentlichte eine Statistik über die Arbeitstage, die im schweizerischen Mittel 2007 für die Bezahlung von Steuern, Abgaben und obligatorischen Sozialversicherungen aufgewendet werden müssen.

Heuer war der 16. April der «Tag der erfüllten Steuerpflicht», 1958 war es noch der 22. Februar.

Dieser Tag entspricht der so genannten Fiskalquote, die den Anteil der durch den Fiskus beanspruchten Wertschöpfung misst. 1990 lag dieser Wert bei 26 Prozent und stieg bis 2000 auf 30,5 Prozent an. Im letzten Jahr stand er noch bei 29,8 Prozent. Bis Ende Jahr sollte er laut EFD auf 29,2 Prozent sinken.

Fiskalquote

Die Fiskalquote teilt sich auf die drei Staatsebenen und die Sozialversicherungen auf.

In diesem Jahr beträgt jene des Bundes rund 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), jene der Kantone rund 7 Prozent, der Gemeinden rund 5 Prozent und der obligatorischen Sozialversicherungen etwa 7 Prozent.

Wenn in die Fiskalquote die SUVA-Prämien, die obligatorische Krankenversicherung, die obligatorische berufliche Vorsorge und die Beiträge an die Familienausgleichskassen dazugerechnet werden, steigt die Belastung des Durchschnittsbürgers nach den Berechnungen des EFD auf etwa 40 Prozent des BIP.

(rr/sda)

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