14 Tote und 15 Verletzte bei Zugunglück

publiziert: Freitag, 7. Jan 2005 / 21:00 Uhr

Bologna - Bei einem Frontalzusammenstoss eines Personenzuges mit einem Güterzug sind in Norditalien mindestens 14 Menschen getötet worden. 15 weitere wurden verletzt in Spitäler gebracht, wie Rettungskräfte berichteten.

Unter den Toten seien auch vier Lokführer.
Unter den Toten seien auch vier Lokführer.
Das Unglück ereignete sich kurz vor 13 Uhr bei dichtem Nebel auf einer eingleisigen Strecke zwischen Bologna und Verona. Zunächst hatten Rettungskräfte von bis zu 18 Todesopfern und einer weit höheren Zahl von Verletzten gesprochen.

Unter den Toten, die aus den Trümmern geborgen wurden, seien auch vier Lokführer, teilten die Rettungskräfte am Abend mit. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA meldete, im Regionalzug von Verona nach Bologna seien etwa 100 Menschen gewesen.

Es war das folgenreichste Zugunglück in Italien seit 1978. Damals waren südlich von Bologna rund 50 Insassen eines entgleisten Schnellzugs ums Leben gekommen.

Nebel behindert Rettungsarbeiten

Zahlreiche Ambulanzen und Hilfsmannschaften wurden zum 25 Kilometer von Bologna entfernten Unglücksort entsandt. Die Rettungsarbeiten kamen wegen des dichten Nebels am Ort des Unglücks nur langsam voran.

Die Lokomotive des regionalen Personenzuges sei aus dem Gleis gesprungen, der nachfolgende erste Waggon habe sich fast senkrecht aufgerichtet. Die Trümmer der beiden Züge waren völlig ineinander verkeilt, hiess es in Berichten von der Unglücksstelle. Die Wucht des Zusammenpralls sei noch dadurch verstärkt worden, dass der Güterzug in seinen vorderen Waggons schwere Eisenträger transportiert habe.

15 Verletzte, darunter mehrere Schwerverletzte, wurden in die umliegenden Spitäler gebracht. Mehrere Rettungshelikopter seien zur Unglücksstelle aufgebrochen, mussten aber wegen des Nebels wieder umkehren. Italiens Verkehrsminister Pietro Lunardi begab sich am Nachmittag an die Unfallstelle, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

Rotlicht übersehen

Wahrscheinlich habe ein Lokführer ein Rotlicht übersehen, hiess es. Der Personenzug hätte im Bahnhof von Bolognina, der zweispurig ist, das Passieren des Güterzuges abwarten müssen. Er sei aber irrtümlich weitergefahren, hiess es in einer ersten Rekonstruktion des Unfallhergangs.

(bert/sda)

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