15 Personen in Spital-Skandal verwickelt

publiziert: Montag, 7. Mai 2007 / 12:52 Uhr

Rom - Im Rahmen des jüngsten Spital-Skandals in Italien hat die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Taranto Ermittlungen gegen 15 Personen eingeleitet. Sie sollen für die Todesfälle im Spital der Kleinstadt Castellaneta verantwortlich sein.

Die Todesfälle ereigneten sich alle auf der Intensivstation. (Archivbild)
Die Todesfälle ereigneten sich alle auf der Intensivstation. (Archivbild)
Bis zu acht Patienten sollen an einer Lachgas-Vergiftung gestorben sein. Die Ermittlungen betreffen Mitarbeiter der Firma Ossitalia, die dem Spital die Schläuche für Sauerstoff und Lachgas geliefert hatte. Der Firmensitz wurde von der Polizei durchsucht.

Eine 73-jährige Frau starb, nachdem ihr offenbar anstelle von Sauerstoff das Narkosemittel Lachgas (Distickstoffmonoxid) verabreicht worden war.

Die acht Todesfälle ereigneten sich auf der erst am 20. April eröffneten Intensivstation des Spitales von Castellaneta. Seitdem wurden dort insgesamt 21 Patienten behandelt.

Schläuche vertauscht?

Möglicherweise seien die Schläuche für Sauerstoff und Lachgas, einer Stickstoff-Verbindung, vertauscht worden, sagte der Gesundheitsdirektor des Spitals, Cosimo Turi.

Die Ärzte seien nach dem Tod der 73-jährigen Frau am Freitag auf das Problem aufmerksam geworden.

Die Patientin sollte wegen leichter Herzrhythmusstörungen mit Sauerstoff versorgt werden, wie Turi erklärte. Nach Verabreichung des Gases hätten sich ihre Atembeschwerden jedoch weiter verschlimmert, die Frau sei gestorben.

Ungewöhnlich hohe Sterberate

Am Dienstag sollen die Leichen der letzten zwei Patienten obduziert werden, die in dem Spital gestorben sind, berichteten italienische Medien am Montag.

Die italienische Presse schlägt inzwischen wegen der zunehmenden Zahl von Todesfällen nach Ärztefehlern Alarm.

In Italien sollen täglich 90 Personen durch Fehler in der medizinischen Behandlung sterben, berichteten italienische Medien.

(rr/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen 
Fotografie Vom 26. Januar bis 20. August 2023 im Schweizerischen Kameramuseum Vevey  Nach mehrjähriger Arbeit wurde die fotografische Sammlung von Rodolphe Archibald Reiss von der Informationsressourcen- und Archivabteilung der UNIL (Université de Lausanne, UNIRIS) vollständig inventarisiert und digitalisiert. Es ist jetzt in das digitale Sammlungsportal der UNIL integriert und bietet freien Zugang zu einem einzigartigen Erbe. mehr lesen  
Konzentration auf Ransomware begünstigt Angriffe auf weniger geschützte Bereiche  Jena - Wenn die Kassen in Elektro-Flächenmärkten nicht mehr klingeln, im Strassenverkehrsamt keine Kfz zugelassen werden können oder Kliniken neue Patienten abweisen müssen - dann ist in der Regel ein Virus schuld. Dieser heisst jedoch nicht Corona, sondern beispielsweise Ransomware und verbreitet sich digital so schnell wie die Omikron-Variante. mehr lesen  
Spyware der israelischen Firma Candiru im Fokus der Ermittlungen  Jena - Die Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben strategische Angriffe auf die ... mehr lesen  
Watering‑Hole‑Angriffe im Nahen Osten.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten