1500 Frauen sterben täglich an Schwangerschaften

publiziert: Donnerstag, 15. Jan 2009 / 09:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Jan 2009 / 10:36 Uhr

Genf - In Entwicklungsländern sind Schwangerschaft und Geburt das grösste Gesundheitsrisiko für Mädchen und Frauen, heisst es im neusten Bericht des UNO-Kinderhilfswerk UNICEF. Rund 80 Prozent der Todesfälle wären vermeidbar.

Die 16-jährige Mariama Coulibaly im Vélingara Health Centre in Senegal.
Die 16-jährige Mariama Coulibaly im Vélingara Health Centre in Senegal.
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1500 Frauen sterben täglich an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt, heisst es im UNICEF-Bericht «Zur Situation der Kinder in der Welt 2009». Häuftigste Todesursachen seien Blutungen und Infektionen.

Schwangere und gebärende Frauen in Entwicklungsländern tragen ein 300 Mal grösseres Sterberisiko als jene in Industriestaaten, heisst es weiter.

Dasselbe gelte für Babys: Ein Neugeborenes in einem Drittweltland ist einem 14 Mal höheren Risiko ausgesetzt, im ersten Lebensmonat zu sterben, als Babys in Industriestaaten.

Milleniumsziel noch erreichbar?

UNICEF fordert im Bericht die Staatengemeinschaft deshalb auf, alles zu unternehmen, um das Milleniumsziel Nummer 5, die Senkung der Müttersterblichkeit um drei Viertel bis 2015, zu erreichen.

Dazu gehörten eine bessere Gesundheits- und Schwangerschaftsversorgung, gesunde Ernährung, hygienische sanitäre Anlagen, sterile Instrumente und ausgebildetes Personal für die Geburt und die angemessene Behandlung von Krankheiten.

Um diese Vorgaben zu erreichen, sei es unerlässlich, dass Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und internationale Organisationen enger zusammenarbeiten, fordert UNICEF.

(bert/sda)

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