Der Schützenkönig 2002 erzielte im Ausstich gegen eine Konkurrentin und zwei Konkurrenten 31 Punkte. Die Ausmarchung war dieses Jahr besonders spannend, erst beim letzten Schuss stand der Sieger fest.
Auf dem zweiten Platz, mit 29 Punkten, landete die einzige Frau unter den Finalisten, die 15-jährige Sekundarschülerin Sandra Hedinger. Sie hat damit das Ziel, zweite Schützenkönigin in der Geschichte des Knabenschiessens zu werden, knapp verfehlt, und will es nächstes Jahr erneut versuchen.
Pianzola, der nächstes Jahr als 18-jähriger nicht mehr teilnehmen darf, konnte nach seinem Erfolg die Glückwünsche von Regierungsrätin Rita Fuhrer entgegennehmen. Er zeigte sich gegenüber der Nachrichtenagentur sda überrascht über seinen Sieg. Er hätte ihn eher der Zweitplatzierten zugetraut, da diese einem Schützenverein angehört.
Er selber habe erst bei zwei vorangehenden Knabenschiessen ein Gewehr in der Hand gehabt und damals keine besonders guten Resultate erzielt. Der Mittelschüler, der Informatiker werden möchte, suchte sich als Schützenkönig-Preis vom Gabentisch den Scooter aus.
Für die Veranstalter brachte das 103. Zürcher Knabenschiessen einen neuen Beteiligungsrekord. Laut Mediensprecher Jan Karbe beteiligten sich 5100 Jugendliche am Schiessen, gut ein Viertel waren Mädchen. Vor einem Jahr lag die Zahl knapp unter 5000. Der Mädchenanteil ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.
(gä/sda)