18 Tote und Dutzende Verletzte bei zwei Anschlägen in Irak

publiziert: Samstag, 22. Nov 2003 / 18:21 Uhr

Bagdad - Bei nahezu zeitgleichen Bombenanschlägen auf zwei Polizeiwachen in Irak sind mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden. Die Anschläge ereigneten sich im so genannten sunnitischen Dreieck.

Die Zahl der Toten im Irak steigt von Tag zu Tag.
Die Zahl der Toten im Irak steigt von Tag zu Tag.
9 Menschen starben, als ein mit Sprengstoff beladenes Auto in die Wache von Chan Bani Saad rund 20 Kilometer nördlich von Bagdad raste, wie der örtliche Polizeichef Ismail Kano el Askari mitteilte. 6 Polizisten und 3 Zivilisten, darunter ein vierjähriges Mädchen, wurden dort getötet, etwa 40 Menschen wurden verletzt.

Der Polizeichef sagte, das mit massenweise Sprengstoff präparierte Fahrzeug sei mit hoher Geschwindigkeit auf die Polizeiwache zugefahren und habe auch nicht angehalten, als Polizisten geschossen hätten. Die Explosion riss die gesamte Front des Gebäudes ein.

Nur Minuten später explodierte auch vor der Polizeizentrale von Baakuba eine Autobombe. Der Anschlag verlief ähnlich: Auch hier fuhr laut einem Beamten ein Auto auf die Polizeizentrale zu. Die Polizisten hätten geschossen, und das Fahrzeug sei vor dem Gebäude in die Luft gegangen. Ein achtjähriges Mädchen, eine alte Frau und sieben Polizisten kamen laut Polizei ums Leben.

Über Bagdad wurde ein Flugzeug der Deutsche-Post-Tochter DHL von einer Rakete getroffen und zu einer Notlandung gezwungen. Alle Insassen blieben unverletzt. Laut den US-geführten Streitkräften wurde auf die DHL-Maschine kurz nach dem Start vom Flughafen Bagdad eine Boden-Luft-Rakete vom Typ SAM-7 abgefeuert. Das Flugzeug sei in Brand geraten und habe daraufhin zum Flughafen umkehren müssen.

Ein Sprecher der Deutschen Post AG sagte, an Bord der DHL-Maschine seien drei Menschen gewesen. Die belgische Tochtergesellschaft ist als einziges Unternehmen weltweit mit der Auslieferung der Post an die in Irak stationierten US-Soldaten betraut. Das Logistikunternehmen importiert zudem humanitäre Güter für die irakische Bevölkerung.

(tr/sda)

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