1970 bis 2004: So wandeln sich die Todesursachen

publiziert: Montag, 30. Jun 2008 / 11:43 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Jun 2008 / 14:17 Uhr

Neuenburg - Dank gesünderer Lebensweise und medizinischem Fortschritt sterben in der Schweiz weniger Menschen an Herzkreislaufkrankheiten als noch vor 40 Jahren. Dagegen ist Lungenkrebs bei Frauen immer häufiger Todesursache.

Der Lungenkrebs dürfte bei den Frauen als Todesursache bald häufiger sein als Brustkrebs, warnt das BFS.
Der Lungenkrebs dürfte bei den Frauen als Todesursache bald häufiger sein als Brustkrebs, warnt das BFS.
Wie aus der schweizerischen Todesursachen-Statistik 1970 bis 2004 hervorgeht, sterben heute pro Jahr rund 2000 Männer und 900 Frauen an Lungenkrebs. 1970 kamen bei den durch Lungenkrebs bedingten Todesfällen eine Frau auf elf Männer. 2000 lag dieses Verhältnis bei 1 zu 4.

Bei der jüngeren Generation beträgt es sogar 1 zu 2, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Hintergrund ist die starke Zunahme des Anteils der Raucherinnen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Bei den Männern nimmt die Sterblichkeit in Folge von Lungenkrebs seit 1986 ab. 2004 betrug sie noch zwei Drittel der 20 Jahre zuvor beobachteten Werte.

Bei den meisten anderen Krebsarten ist ein leichter Rückgang der Sterblichkeit festzustellen. Markant sind die Sterblichkeitsraten bei Magenkrebs und Gebärmutterhalskrebs gesunken: bei ersterem wegen des geringerem Konsums von geräucherten und eingesalzten Lebensmitteln, bei letzterem wegen Früherkennung und besserer Behandlungsmethoden.

Insgesamt 60'000 Todesfälle

Von den insgesamt 60'000 Todesfällen, die jedes Jahr in der Schweiz registriert werden, gehen 37 Prozent auf das Konto der Herzkreislaufkrankheiten. Die Sterbeziffer infolge dieser Todesursache hat sich zwischen 1970 und 2004 fast halbiert.

An Aids sterben gegenwärtig rund 100 Personen pro Jahr in der Schweiz. 1994 hatte man 662 Aidstote gezählt. Die Mehrzahl der an HIV/Aids gestorbenen Frauen wurde zwischen 1955 und 1969 geboren. Bei den Männern sind die Jahrgänge 1950 bis 1964 am stärksten tangiert.

Die Zahl der Todesfälle insgesamt ist zwischen 1970 und 2004 von 57'000 auf 60'000 leicht angestiegen. Da aber auch die Wohnbevölkerung und die Lebenserwartung gestiegen sind, ist die Sterblichkeitsrate insgesamt rückläufig.

(dl/sda)

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