20 Jahre Haft für Tschetschenin wegen versuchtem Anschlag

publiziert: Donnerstag, 8. Apr 2004 / 17:37 Uhr

Moskau - In Russland ist zum ersten Mal eine Tschetschenin für einen geplanten Selbstmordanschlag verurteilt worden. Ein Moskauer Stadtgericht verhängte eine Haftstrafe von 20 Jahren wegen Terrorismus und versuchten Mordes.

Die Staatsanwaltschaft hatte 24 Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte auf maximal sechs Jahre Haft plädiert und gefordert, dass die Lebensumstände der Witwe eines im Tschetschenienkrieg gefallenen Mannes berücksichtigt würden.

Die junge Frau und Mutter sollte sich im vergangenen Juli mit einer Bombe in der Tasche auf der Moskauer Flaniermeile Twerskaja in die Luft sprengen. Vor einem Café ergab sich die Frau aber der Polizei. Über weitere Tatbeteiligte wurde offiziell nichts bekannt.

Das Gericht widersprach Äusserungen der Frau, sie habe die Bluttat nicht vollstrecken wollen und sich deshalb den Sicherheitskräften gestellt.

Die Angeklagte wollte den Sprengsatz zünden. Das misslang aber aus nicht von ihr zu verantwortenden Gründen, sagte der Richter bei der Urteilsbegründung. Ein Sprengstoff-Experte starb nach der Festnahme der Frau bei dem Versuch, die Bombe zu entschärfen.

Bei Selbstmordanschlägen in Moskau waren in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Der blutigste Terrorakt war die Bombenexplosion in der Moskauer U-Bahn am 6. Februar 2004 mit 40 Toten.

Der tschetschenische Rebellenführer Schamil Bassajew hat angedroht, so genannte Schwarze Witwen mit Sprengstoffgürteln in russische Städte zu schicken. In Tschetschenien und dem gesamten Nordkaukasus sind seit Anfang 2003 mehr als 150 Menschen bei Selbstmordanschlägen getötet worden.

(rr/sda)

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