20 Minuten macht Tageszeitungen das Leben schwer

publiziert: Dienstag, 10. Sep 2002 / 07:49 Uhr

Zürich - Die Pendlerzeitung "20 Minuten" hat die Zahl ihrer Leser im letzten Jahr deutlich steigern können. Darunter leiden vor allem auflagestarke Tageszeitungen wie "Tages-Anzeiger" und "BZ". Die Leserzahlen für den gesamten Zeitungsmarkt blieben stabil.

Von April 2001 bis März 2002 haben täglich durchschnittlich 526 000 Pendler "20 Minuten" gelesen. Das sind 212 000 Personen mehr als im Vorjahr, wie aus den Leserzahlen der AG für Werbemedienforschung (WEMF) hervorgeht. Begründet ist dieser Anstieg mit der Ausweitung des Verteilgebiets von "20 Minuten" auf Bern und Basel.

Die WEMF erhebt jährlich neben den Auflagezahlen auch die Reichweite der Schweizer Printmedien. Die Zahlen zeigen, wie viele Personen eine Zeitung oder Zeitschrift lesen.

Unter der wachsenden Beliebtheit der Pendlerzeitung litten vor allem die auflagestarken Tageszeitungen. Laut der MACH-Basic-2002-Statistik hatte der "Tages-Anzeiger" noch 531 000 Leser - 35 000 weniger als im Vorjahr. 2001 hatte gar ein Verlust von 50 000 Lesern resultiert.

Die Leserzahlen von "20 Minuten" nahmen nicht in allen Städten im gleichen Ausmass zu. In Zürich kam die Gratiszeitung schon im Dezember 1999 auf den Markt. Daher stiegen die Zahlen 2002 nicht mehr so stark an.

In Bern und Basel erscheint die Pendlerzeitung erst seit September 2000. Die "Berner Zeitung" verlor im letzten Jahr 28 000 Leser an "20 Minuten". Noch 303 000 Personen lasen die "BZ".

Die dritte grosse deutschschweizer Tageszeitung, die den Einfluss der Pendlerzeitung zu spüren bekam, war die "Neue Luzerner Zeitung". Sie musste einen Verlust von 15 000 Lesern hinnehmen.

Die Leserzahlen der beiden nationalen Titel "Neue Zürcher Zeitung" und "Blick" gingen weiter leicht zurück. 297 000 Personen lasen die "NZZ", nach 300 000 im Vorjahr und 308 000 im Jahr 2000.

Der "Blick" ist immer noch die grösste Tageszeitung der Deutschschweiz. Doch auch hier sind 2002 die Leserzahlen leicht zurückgegangen: 734 000 Personen lasen den "Blick", was einem Verlust von 5000 Lesern entspricht.

Der "SonntagsBlick" ist mit 1,042 Mio. Lesern (-2000) die unbestrittene Nummer Eins auf dem Sonntagsmarkt. Die "SonntagsZeitung" blieb mit 783 000 Lesern die Nummer Zwei. Sie verzeichnete 2002 immerhin 29 000 Leser mehr für sich.

Die "NZZ am Sonntag" ist in den aktuellen WEMF-Zahlen nicht erfasst. Sie erschien am 17. März 2002 zum ersten Mal.

(ba/sda)

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