20 Tote bei Gefechten mit Moslemrebellen auf Philippinen

publiziert: Mittwoch, 11. Okt 2000 / 07:44 Uhr

Zamboanga - Im Süden der Philippinen sind bei Gefechten zwischen Moslemrebellen und Soldaten mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen.

Nach Angaben von Armeesprecher Oberst Ernesto de Guzman vom Mittwoch starben bei den Kämpfen nahe der Stadt Balabagan in der Provinz Lanao del Sur elf Mitglieder der Moro-Islamischen Befreiungsfront (MILF) sowie neun Soldaten. Zu den Gefechten sei es gekommen, als die Rebellen ein Armeelager angegriffen hätten.

Die philippinischen Streitkräfte hatten im April mit einer Militäroffensive gegen die MILF begonnen. Erst in der vergangenen Woche hatten sich 600 der Rebellen der Armee ergeben und ihre Waffen ausgehändigt.

Die grösste Separatisten-Bewegung auf den Philippinen kämpft seit mehr als 20 Jahren in einem blutigen Kleinkrieg für einen eigenen islamischen Staat im Süden des Archipels.

(sda)

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