20 Tote nach plötzlichem Wintereinbruch in Südafrika

Dies sagte ein Behördenvertreter im Fernsehsender e-tv. Viele Menschen seien auf den Temperatursturz nicht vorbereitet gewesen. Vor allem in der Ostkap-Provinz kam es durch Glatteis zu mehreren Unfällen.

Verschneite Pässe mussten gesperrt werden. Dort verbrachten 45 Menschen bibbernd eine Nacht in einem von der Strasse abgekommenen Bus, bevor sie von der Polizei gerettet wurden.

An anderen Orten sorgten Stromausfälle für Probleme. In Townships und Siedlungen lösten offene Feuer Brände aus. In Soweto (bei Johannesburg) kamen dabei nach Radioberichten zwei Kleinkinder ums Leben. Im Vorort Sandton starb ein Bauarbeiter an Rauchvergiftung, nachdem er in einem Raum ein Feuer entfacht hatte.

Hotelbrand beim Krüger-Nationalpark

Unklar ist, ob ein Feuer in einem Hotelkomplex am Malelane-Eingang zum Krüger-Nationalpark auf ähnliche Umstände zurückzuführen ist. Das Gebäude brannte völlig aus, verletzt wurde jedoch niemand.

Bei dem Ort De Aar wurden in der Nacht Temperaturen von minus acht Grad Celsius gemessen. Am Montag war die Region um Kapstadt von regnerisch-kaltem Wetter heimgesucht worden. Nach Überschwemmungen hatten 800 Familien in einem nahe gelegenen Township vorübergehend die Häuser verlassen müssen.

In der Hafenstadt Port Elizabeth, die die kälteste Nacht seit mehr als einem halben Jahrhundert registrierte, wurden Niederschläge von 102 Millimetern gemessen. Dort wurde der Tod von sechs Menschen auf den Kälteeinbruch zurückgeführt.

(smw/sda)