G-8-Chefs beenden Gipfel auf Okinawa

20 arme Staaten sollen bis Jahresende schuldenfrei sein

publiziert: Sonntag, 23. Jul 2000 / 07:22 Uhr

Nago - Der Gipfel der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G 8) ist am Sonntag auf der japanischen Insel Okinawa beendet worden. Die Staats- und Regierungschefs hatten drei Tage konferiert.

Zentrale Themen waren die Herausforderung des Internet-Zeitalters und die Lage in den Entwicklungsländern. Die G-8-Staaten verpflichten sich, ihre Hilfe für die ärmsten Staaten der Erde zu verstärken und ihnen den Anschluss an die modernen Informationstechnologien zu ermöglichen. Zudem wollen die G-8-Staaten den Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Aids verstärken.
An einem G-8-Treffen nahm erstmals der russische Präsident Wladimir Putin. Der nächste G-8-Gipfel ist im Juni 2001 im italienischen Genua geplant.

Entschuldung der Armen
Die Staaten der G-8-Gruppe wollen bis Jahresende 20 der ärmsten Staaten der Welt zur Entschuldung führen. Auf dieses Ziel legten sich die Staats- und Regierungschefs in der Abschlusserklärung ihres am Sonntag beendeten Gipfeltreffens im südjapanischen Okinawa fest.
Mit den ärmsten Staaten und den internationalen Finanzinstitutionen solle nun zügig zusammengearbeitet werden. Die Vorteile des Schuldenerlasses sollten "zielgerichtet den Armen und Schutzbedürftigsten zugute kommen", heisst es in der Erklärung weiter.
Die G-8-Staaten verlangten ebenfalls den freien Zugang zur wissenschaftlichen Entschlüsselung genetischer Grunddaten. Damit kamen sich Europäer und Amerikaner bei der Nutzung der Gentechnologie und Patentstreitigkeiten einander näher.
Zugleich unterstützen die führenden Länder den Handel mit Lebensmittel, die mit Hilfe der Biotechnologie erzeugt werden. Zugleich müssten aber Standards für den Konsumentenschutz festgelegt werden. Da müsse die internationale Zusammenarbeit ausgebaut werden.

Kampf gegen Drogen
Den Kampf sagten G-8-Staaten den internationalen Drogenbossen an. Auf einer internationalen Konferenz in Grossbritannien wollen sie Wege finden, die Geldgeschäfte der illegalen Drogenwirtschaft zu unterbinden.
Experten schätzen den Umfang des weltweiten Rauschgifthandels auf rund 400 Milliarden Dollar. Damit entfallen rund acht Prozent des gesamten Welthandels auf das Geschäft mit Drogen.
Weiter forderten die G-8-Staaten, dass ältere Menschen Menschen möglichst lange im Arbeitsleben stehen. Die G 8-Staaten wollen Anstrengungen unternehmen, damit Menschen unter dem Renten- und Pensionsalters weiter auf dem Arbeitsmarkt bleiben. Auch sollte zusammen mit Wirtschaft und Gesellschaft die Beteiligung älterer Menschen an ehrenamtlichen Aufgaben in der Gemeinschaft gefördert werden.

(klei/sda)

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