Dies bestätigten irakische Sicherheitskreise. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich demnach mit einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in die Luft. Am selben Tag töteten Terroristen einen hohen Polizeibeamten in der irakischen Hauptstadt. Eine Granate schlug auf dem Gelände des Innenministeriums ein und riss einen Polizisten mit in den Tod.

Am Samstag hatte sich die radikalislamische Terrorgruppe des jordanischen El-Kaida-Führers Abu Mussab el Sarkawi zu der Entführung von zwei algerischen Diplomaten vom Donnerstag bekannt.

Veröffentlichung auf Internetseite

Auf einer von den Islamisten häufig benutzten Internetseite hiess es, Algerien habe ebenso wie andere arabische Länder alle Warnungen in den Wind geschlagen und sei "nur ein weiterer Staat, der sich beeile, die Kreuzfahrer (gemeint sind vor allem die USA) zufrieden zu stellen".

Der algerische Geschäftsträger und ein zweiter Diplomat waren am Donnerstag in Bagdad aus ihrem Auto gezerrt und entführt worden. Zwei Wochen zuvor war der ägyptische Botschafter von der selben Gruppe gekidnappt und nach Angaben der Terroristen später getötet worden.

Bombe auf US-Soldaten

Drei US-Soldaten kamen am Samstag bei einem Bombenanschlag in Falludscha westlich von Bagdad ums Leben. Nach Augenzeugenberichten explodierte die Bombe, als die Soldaten mit einem Wagen in einem Industriegebiet auf Patrouille waren. Der gepanzerte Wagen sei ausgebrannt.

Am Sonntag wurde ein weiterer Soldat der Koalitionstruppen nahe des Stützpunktes Balad bei einem Feuerüberfall getötet, zwei weitere Soldaten wurden verletzt.

Das irakische Parlament billigte am Sonntag einen neuen Sicherheitsplan für das gesamte Land, wie das Büro des Präsidenten Dschalal Talabani mitteilte.

(fest/sda)