275 Gramm schwerer Junge hat überlebt

publiziert: Donnerstag, 4. Mrz 2010 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Mrz 2010 / 18:06 Uhr

Göttingen - Ein 275 Gramm schwerer Junge ist in der Göttinger Universitätsmedizin (UMG) geboren worden - und hat überlebt. Es handle sich nach allen bekannten Unterlagen um den weltweit leichtesten Knaben, der eine zu frühe Geburt überlebt habe, teilte die UMG mit.

Der frühgeborene Junge fünf Tage nach seiner Geburt im Sommer 2009.
Der frühgeborene Junge fünf Tage nach seiner Geburt im Sommer 2009.
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Nur drei Mädchen seien noch leichter gewesen. Grundsätzlich gingen Mediziner davon aus, dass Kinder mit einem Geburtsgewicht von unter 350 Gramm nicht lebensfähig seien.

Das Frühchen, dessen Eltern aus dem nordthüringischen Eichsfeld stammen, sei im Juni vergangenen Jahres in der 25. Schwangerschaftswoche geboren worden, sagte ein UMG-Sprecher.

Er war damals ganze 27 Zentimeter gross. Nach rund sechs Monaten auf der Intensivstation sei das Kind im Dezember mit einem Gewicht von 3700 Gramm nach Hause entlassen worden. Es geht ihm nach wie vor gut.

Der bisher leichteste Junge, der seine Geburt überlebt habe, stamme aus Japan, sagte der UMG-Sprecher weiter. Er wog 297 Gramm. Das leichteste Mädchen war mit 244 Gramm Geburtsgewicht in der USA zur Welt gekommen.

Entbindung per Kaiserschnitt

Die Mutter des Thüringer Jungen war im vergangenen Sommer in die Göttinger Universitätsmedizin überwiesen worden, weil ihr Kind im Mutterleib akut gefährdet war. Obwohl der Knabe für eine Geburt eigentlich zu klein war, musste er per Kaiserschnitt gut 15 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt geholt werden.

Nach langer und intensiver medizinischer Versorgung und Pflege habe das Kind nach gut einem halben Jahr die Klinik gesund verlassen können, erklärte Weller. Extrem früh geborene Kinder sind durch ihre Unreife, ihr Untergewicht und Infektionen stark gefährdet.

Schwerwiegende Komplikationen wie zum Beispiel eine Hirnblutung oder eine lebensbedrohliche Infektion seien bei dem Jungen aber zum Glück nicht aufgetreten, sagte der UMG-Frühgeburtsexperte Stephan Seeliger. Damit sich der Junge auch künftig gut entwickelt, erhalte er weiterhin eine intensive Förderung.

(bert/sda)

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