29 Jahre Haft für Rumänen nach tödlichem Angriff

publiziert: Mittwoch, 29. Okt 2008 / 22:01 Uhr

Rom - Ein Jahr nach dem tödlichen Angriff auf eine Frau in Italien ist ein rumänischer Roma zu 29 Jahren Haft verurteilt worden. Der Vorfall hatte in Italien vor einem Jahr eine Welle der Empörung und ausländerfeindlicher Reaktionen ausgelöst.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Strafe.
Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Strafe.
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Das Römer Gericht sah es als erwiesen an, dass der 25-Jährige die Italienerin am 30. Oktober 2007 in Rom niedergeschlagen, sexuell missbraucht und bewusstlos in einem Strassengraben zurückgelassen haben.

Die 47-jährige Frau eines Marineoffiziers starb zwei Tage später an ihren Verletzungen. Der Mann bestritt bis zuletzt seine Tat. Er habe lediglich die Handtasche der Frau gestohlen, sagte er. Die Anwälte des Verurteilten legten Berufung ein.

Die Staatsanwältin erklärte dagegen, es sei bewiesen, dass an der Tat nur der Mann beteiligt gewesen sein konnte. Sie hatte lebenslange Haft gefordert.

Dekret für Ausweisung

Die Tat hatte einige ausländerfeindliche Übergriffe zur Folge: Einige Tage danach waren vier Rumänen in Rom von italienischen Jugendlichen zusammengeschlagen worden.

Die Mitte-links-Regierung von Ministerpräsident Romano Prodi hatte nach dem Fall ein Dekret verabschiedet, das den Polizeichefs zum Schutz der öffentlichen Sicherheit die Ausweisung von EU-Bürgern ermöglicht.

Das führte zu Spannungen mit der rumänischen Regierung. Der rumänische Premierminister Calin Tariceanu hatte vor ausländerfeindlichen Reaktionen in Italien gewarnt.

(ht/sda)

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