30 Verletzte bei Konflikt zwischen Soldaten und jüdischen Siedlern

publiziert: Sonntag, 20. Okt 2002 / 04:03 Uhr

Jerusalem - Bei Auseinandersetzungen zwischen radikalen jüdischen Siedlern und israelischen Sicherheitskräften sind am Samstagabend bei Nablus im Westjordanland 30 Menschen verletzt worden.

Ministerpräsident Ariel Scharon verurteilte die gewaltsamen Proteste der radikalen Jüdischen Siedler.
Ministerpräsident Ariel Scharon verurteilte die gewaltsamen Proteste der radikalen Jüdischen Siedler.
Zu den stundenlangen Auseinandersetzungen kam es, als die Sicherheitskräfte einen Vorposten der Siedlung Hawat Gilad südlich von Nablus räumen wollten. Hunderte Siedler griffen die Soldaten und Polizisten daraufhin mit Steinen an. Auch Fahrzeuge der Sicherheitskräfte wurden beschädigt.

Israels Ministerpräsident Ariel Scharon verurteilte die gewaltsamen Proteste. Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser warf den Siedlern schurkisches Verhalten vor. Dagegen forderten orthodoxe Minister den Rücktritt Ben-Eliesers, weil er den Soldaten den Einsatz am heiligen Sabbat befohlen habe.

Polizisten und Soldaten waren am Abend mit Bussen und einer Planierraupe an dem Aussenposten der Siedlung eingetroffen. Zunächst hatten die Demonstranten versucht, die Räumung mit einer Sitzblockade zu verhindern.

Als die Sicherheitskräfte dennoch mit der Räumung begannen, wurden sie von den Siedlern angegriffen. 18 Soldaten und Polizisten wurden verletzt.

Die Armee hatte bereits am Mittwoch mit dem Abbau der Kleinsiedlung begonnen, nachdem mehr als Tausend militante Siedler die Räumung durch gewalttätige Demonstrationen verhindert hatten.

Die Bewohner der Kleinsiedlung hatten das Areal dann aber geräumt, weil ihnen zugesagt worden war, dass sie das umstrittene Gelände künftig als landwirtschaftliche Farm weiter benutzen könnten. Dutzende Siedler waren am Wochenende wieder zurückgekehrt.

(ps/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten