300 Franken Busse für Littering im Thurgau

publiziert: Freitag, 6. Okt 2006 / 16:48 Uhr

Frauenfeld - Wer im Thurgau sein Schokoladenpapierchen oder seine Getränkedose auf den Boden statt in den nächsten Papierkorb wirft, soll künftig zahlen.

Das richtige Entsorgen lohnt sich.
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Bussen von 50 bis 300 Franken für Littering sieht ein Entwurf des kantonalen Abfallgesetzes vor.

Das achtlose Wegwerfen kleiner Kehrichtmengen, das sogenannte Littering, werde auch in den Thurgauer Gemeinden ein immer grösseres Problem, schreibt die Kantonsregierung in ihrem Vorschlag für eine Revision des Abfallgesetzes. Die Gemeinden müssten für die Beseitigung dieses Abfalls bis zu 5000 Franken pro Tonne bezahlen.

Werde der gleiche Abfall auf dem üblichen Weg via Kehrichtabfuhr entsorgt, komme das nur auf etwa 300 Franken pro Tonne zu stehen. Um nun dem Littering einen Riegel zu schieben, sollen die Verursacherinnen und Verursacher gebüsst werden können. Ähnliche Regelungen gibt es bereits in den Kantonen Bern und Basel-Stadt.

Das neue Bussenverfahren bei Littering ist Bestandteil der Revision des kantonalen Abfallgesetzes, die der Grosse Rat erst noch behandeln muss. Die Revision hat ansonsten das Ziel, die kantonalen Bezeichnungen den inzwischen geltenden eidgenössischen anzupassen. So wird beispielsweise aus dem «Altlastenkataster» der «Kataster der belasteten Standorte».

(smw/sda)

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