3000 Gläubige in Gunzgen

publiziert: Dienstag, 1. Aug 2006 / 13:53 Uhr

Gunzgen - Rund 3000 Menschen haben sich in Gunzgen bei Olten zu einem nationalen Gebetstag für die Schweiz zusammengefunden.

Es sei als Politiker nicht einfach, öffentlich zum Glauben zu stehen, sagte Amstutz.
Es sei als Politiker nicht einfach, öffentlich zum Glauben zu stehen, sagte Amstutz.
Der christliche Open-Air-Anlass am Nationalfeiertag fand heuer zum fünften Mal statt. Trotz Regen seien Menschen aus allen Landesteilen und Kirchen zum Beten auf die Allmend in Gunzgen gekommen, teilten die Organisatoren von «Gebet für die Schweiz» mit.

Gebetet wurde individuell, in Gruppen und im Plenum, für alle Bereiche der Gesellschaft wie Politik, Bildung, Wirtschaft. An einem speziellen Gebetsstand wurde zudem «für Israel und den Frieden in den umliegenden Ländern gebetet», wie ein Sprecher der Organisatoren auf Anfrage sagte.

Grundwerte durch «Scheintoleranz» gefährdet

In einem Referat hielt der Berner Nationalrat Adrian Amstutz (SVP) fest, dass es nicht einfach sei, als Politiker öffentlich zum Glauben zu stehen. Es gebe Tendenzen, dass in der Schweiz die christlichen Grundwerte durch eine naive Scheintoleranz gefährdet würden.

«Gebet für die Schweiz» ist nach eigenen Angaben ein Netzwerk mit Sitz in Frauenfeld, das seit 1985 gewachsen ist. Dazu gehören rund 20 Gruppierungen aus den Landes- und Freikirchen. Der Nationale Gebetstag will dazu beitragen, dass sich die Menschen «wieder auf die christlichen Wurzeln des Landes» besinnen.

(ht/sda)

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