31 Tote bei Grubengas-Explosion in Ukraine

publiziert: Dienstag, 20. Jul 2004 / 15:09 Uhr

Kiew - Bei einer schweren Grubengas-Explosion in der Ukraine sind mindestens 31 Bergleute ums Leben gekommen. Weitere fünf Arbeiter würden in der Schachtanlage noch vermisst, teilte das Ministerium für Zivilschutz in der Hauptstadt Kiew mit.

Es werden noch fünf Arbeiter in der Schachtanlage vermisst.
Es werden noch fünf Arbeiter in der Schachtanlage vermisst.
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Die Katastrophe ereignete sich im Bergwerk Krasnolimanskaja im ostukrainischen Donez-Becken, einem der grössten Kohlereviere Europas. Von den 48 Kumpels, die zum Zeitpunkt der Methangasexplosion in 545 Metern Tiefe gearbeitet hätten, seien bislang zwölf unversehrt wieder an die Oberfläche zurückgekehrt.

Das Unglück am Montagabend war das schwerste in einem ukrainischen Bergwerk seit zwei Jahren. Mehrere Rettungsteams sind in der weit verzweigten Mine nahe der Stadt Donezk im Einsatz. Ihre Arbeit wird jedoch durch das Feuer und eingebrochene Stollen erschwert, wie der Ministeriumssprecher sagte.

Politiker besuchten den Unglücksort

Mehrere ranghohe Regierungsmitglieder, darunter Energieminister Serhij Tulub und Arbeitsminister Michailo Papjew, besuchten den Unglücksort.

Die ukrainischen Kohle-Minen zählen zu den gefährlichsten weltweit. Jedes Jahr sterben Dutzende von Bergleuten unter Tage. In vielen Bergwerken des Donez-Beckens ist die Konzentration des explosiven Grubengases Methan äusserst hoch.

Veraltete Technik

Veraltete Technik sowie Verstösse gegen elementare Sicherheitsregeln hatten in den vergangenen Jahren wiederholt zu schweren Bergwerkskatastrophen mit zahlreichen Toten geführt. Im Juli 2002 waren 33 Kumpels bei einem Feuer ums Leben gekommen. 2001 kamen 55 Bergleute bei einer Gasexplosion ums Leben.

Seit Jahren bemüht sich die ukrainische Regierung, unrentable und gefährliche Schachtanlagen zu schliessen. Es fehlen aber neue Arbeitsplätze für Zehntausende von Bergleuten. Heute verdienen die Bergleute in der Ukraine meist weniger als umgerechnet 300 Franken monatlich.

(rp/sda)

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