31-jähriger Mexikaner in Texas hingerichtet

publiziert: Freitag, 10. Nov 2000 / 06:43 Uhr

Houston - Trotz weltweiter Proteste ist am Donnerstag in Texas die 35. Hinrichtung des Jahres vollzogen worden. Der 31-jährige Mexikaner Miguel Angel Flores wurde im Gefängnis von Huntsville durch eine Giftspritze getötet.

Flores hatte gestanden, 1989 in Borger (Nord-Texas) eine 20-jährige Studentin entführt, vergewaltigt und erstochen zu haben. Die mexikanische Regierung hatte der texanischen Justiz krasse Verfahrensfehler vorgeworfen. Auch Frankreich, Schweden und die EU hatten sich für eine Begnadigung eingesetzt.

Sie machten geltend, Flores sei nach seiner Verhaftung 1989 nicht darauf hingewiesen worden, dass er das Recht auf Vertretung durch das mexikanische Konsulat habe. Dies sei ein grober Verstoss gegen internationale Verträge. Ausserdem habe der Verurteilte keinen fairen Prozess gehabt.

Wenige Stunden vor der Hinrichtung hatte das Oberste US-Gericht einen Antrag des Verurteilten abgelehnt, die Vollstreckung auszusetzen. Zuletzt lehnte auch der texanische Gouverneur und US-Präsidentschaftskandidat George W. Bush einen Aufschub der Todesstrafe ab.

Ein Sprecher Bushs sagte, alle Fragen zu dem Fall seien von mehreren Gerichten behandelt worden. Diese hätten alle das Urteil und die Strafe bestätigt.

Bush ist wiederholt wegen seiner harten Haltung beim Thema Todesstrafe angegriffen worden. Seit seinem Amtsantritt als Gouverneur im Jahr 1995 sind in Texas 147 Menschen exekutiert worden, mehr als in den anderen US-Bundesstaaten. In den USA sind dieses Jahr bisher 72 Menschen hingerichtet worden.

(klei/sda)

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