Neuenburg - Rund 25 Prozent der Schweizer Bevölkerung engagieren sich freiwillig und ehrenamtlich in Vereinen und Organisationen, rund 23 Prozent in der informellen Nachbarhilfe. Dies stellt das Bundesamt für Statistik (BFS) fest.
Für viele Schweizer ist es ganz normal, sich gegenseitig zu helfen, z.B. bei der Kinderbetreuung. Vier von zehn Personen sind laut BFS freiwillig tätig. Sie wenden dafür im Schnitt 14 Stunden pro Monat auf. Im institutionalisierten Bereich opfern Männer 15 Stunden, Frauen 12 Stunden, im informellen Bereich Frauen 17 Stunden, Männer 11 Stunden.
Staat ist auf Freiwilligenarbeit angewiesen
Der Bericht zur Freiwilligenarbeit in der Schweiz, der auf ein Postulat des Nationalrates aus dem Jahr 2000 zurückgeht, enthält auch einen Katalog von möglichen Massnahmen zur Förderung dieses Engagements, beispielsweise einen Steuerabzug. Denn ohne Freiwilligenarbeit käme vieles zum Stillstand.
Diese Empfehlungen können aber gemäss Bundesrat nicht umgesetzt werden. Der Bundesrat hat sie zur Kenntnis genommen und ausdrücklich festgehalten, dass auf Grund der Natur der Freiwilligenarbeit und auch der aktuellen Finanzlage des Bundes zur Zeit in diesem Bereich keine Aktivitäten geplant werden können.
(fest/sda)
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