Im zweiten Fall wurde im Blut des US-Amerikaners am 23. Juli beim Meeting in Paris die Ausdauerdroge Epo nachgewiesen. Bereits im Juni 1999 war bei Young das anabole Steroid Nandrolon festgestellt worden. Der US-Verband hatte Young damals allerdings freigesprochen, weil die Verantwortlichen rechtliche Schritte des Athleten befürchteten.
Erst im Nachhinein stempelte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) Young dann zum Dopingsünder und erklärte, der Sprinter hätte vom 26. Juni 1999 bis zum 25. Juni 2001 nicht startberechtigt sein dürfen. In diesem Zeitraum lief Young allerdings bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney im Vorlauf für die später siegreiche 4x400-m-Staffel der USA. Im Juli wurde dem US-Team mit Weltrekordler Michael Johnson die Goldmedaille schliesslich aberkannt.
(bert/sda)