50 Mrd. Dollar für arme Länder

publiziert: Freitag, 8. Jul 2005 / 15:21 Uhr

Gleneagles - Die G8-Staaten haben sich auf eine Aufstockung der Entwicklungshilfe um 50 Milliarden US-Dollar jährlich bis 2010 geeinigt.

Tony Blair hat sich durchgesetzt.
Tony Blair hat sich durchgesetzt.
10 Meldungen im Zusammenhang
Das erklärte der britische Regierungschef Tony Blair im schottischen Gleneagles. Afrika soll davon die Hälfte erhalten, also 25 Mrd. Dollar. Dies ist eine Verdoppelung der Unterstützung für den Kontinent.

Nach einem Treffen mit den Führern von sieben afrikanischen Staaten sagte Blair zu den Beschlüssen: "Es ist nicht das Ende der Armut in Afrika, aber es gibt die Hoffnung, dass sie beendet werden kann."

Auch die palästinensische Autonomiebehörde soll mit 3 Mrd. Dollar unterstützt werden. Das Geld solle "in den kommenden Jahren" fliessen, sagte Blair. Einen genauen Zeitrahmen nannte er nicht.

Schuldenerlass ist durch

Am Treffen mit den politischen Führern aus Algerien, Äthiopien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika und Tansania hatten auch UNO-Generalsekretär Kofi Annan sowie die Spitzen von Weltbank und Währungsfonds teilgenommen.

Im Schlussdokument der G8-Staaten wird auch der im Juni vereinbarte geplante sofortige Schuldenerlass für 18 arme Länder, darunter 14 in Afrika, mit einem Umfang von 40 Mrd. Dollar festgeschrieben.

Unverbindlicher Aktionsplan

Weiter verurteilten die Gipfelteilnehmer die Bomben-Anschläge in London scharf und machten gegen den internationalen Terror mobil. Die Staaten Afrikas stellten sich dabei demonstrativ auf die Seite der G8-Staaten.

Beim Kampf gegen den Klimawandel haben sich die G8-Staaten auf einen unverbindlichen Aktionsplan verständigt. In der G8-Abschlusserklärung wird das Kyoto-Protokoll nur am Ende erwähnt.

Scharfe Kritik der Umweltverbände

Auf eine Übernahme der Kyoto-Ziele zur Reduzierung des schädlichen Kohlendioxid-Ausstosses wurde laut einer Mitteilung der G8 verzichtet, die der Nachtrichtenagentur afp vorlag. Damit kamen die anderen G8-Länder den USA entgegen, die das Kyoto-Protokoll als einzige Nation nicht ratifiziert haben.

Der Aktionsplan wurde von Umweltorganisationen scharf kritisiert: Sie sprachen von einer "grossen verpassten Chance". Für den Kampf gegen die globale Erwärmung sei "zu wenig bis gar nichts herauskommen", bemängelte Greenpeace. Und der WWF stellte fest, dass bei US-Präsident George W. Bush "keinerlei Bewegung erkennbar" sei.

(rp/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Heiligendamm - Die G-8-Staaten haben sich bei ihrem Gipfel in Heiligendamm auf ein ... mehr lesen
Angela Merkel will noch am Freitagvormittag den Beschluss vorstellen.
Zufriedene Angela Merkel im Kreise ihrer Kollegen.
Heiligendamm/Berlin - Die G-8-Staaten haben nach harten Verhandlungen einen Kompromiss beim Klimaschutz erzielt. Sie wollen nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Halbierung des ... mehr lesen
Kofi Annan fordert die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf.
New York - UNO-Generalsekretär ... mehr lesen
Washington - US-Präsident George ... mehr lesen
US-Präsident George W. Bush.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Länder des Bündnisses seien für mehr als 40 Prozent der Treibhausgase verantwortlich.
Canberra - Der weltgrösste Umweltverschmutzer USA und vier weitere Nationen haben ein eigenes Klimaschutz-Abkommen ... mehr lesen
Gleneagles - Das Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G8) im schottischen Gleneagles wird ... mehr lesen
Im Luxushotel zu Gleneagles wird wieder Ruhe einkehren.
Ziel ist es, die Zeit nach dem Kyoto-Protokoll zu regeln.
Gleneagles - US-Präsident George ... mehr lesen
Gleneagles - Die Staats- und ... mehr lesen
Tony Blair hofft, beim umstrittenen Klimaschutz eine Einigung zu erzielen.
US-Präsident George W. Bush.
Gleneagles - Der dreitägige Gipfel ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten