Bern - An den Schweizer Universitäten mit Numerus clausus erhielten für die Humanmedizin bloss gerade 50 Prozent der Kandidaten und Kandidatinnen einen Studienplatz.
Ein zu begehrtes Berufsfeld: Die Humanmedizin. In der Veterinärmedizin waren es 61 Prozent, wie das Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik der Universität Freiburg mitteilte.
Bedeutend geringer ist die Nachfrage nach einem Studienplatz für Zahnmedizin. Hier erhielten 99 Prozent der Kandidierenden einen Studienplatz.
Die Tests
Die Tests fanden am 7. Juli an acht Orten statt: in Basel, Bern, Chur, St. Gallen, Suhr AG und Zürich auf Deutsch, in Freiburg auf Französisch und in Bellinzona in italienischer Sprache.
Eine Zulassungsbeschränkung zum Studium der Medizin kennen die Universitäten Basel, Bern, Freiburg und Zürich.
Auf insgesamt 546 Studienplätze in der Humanmedizin hatten sich Mitte Februar 1712 Studienanwärter und -anwärterinnen angemeldet.
Zu viele Anmeldungen
Das Studium der Veterinärmedizin an den Universitäten Bern und Zürich, wo total 150 Studienplätze zur Verfügung stehen, wollten Mitte Februar 348 Personen aufnehmen; im Juli waren es dann noch 278. In der Zahnmedizin kamen auf 142 Studienplätze im Februar 217 Anmeldungen und 174 im Juli.
Alle Studienplätze wurden auf der Basis der Ergebnisse des Eignungstests zugeteilt. In der Humanmedizin mussten 142 Personen von ihrer Wunschuniversität an eine andere Universität umgeleitet werden. In der Zahnmedizin waren es 29 und in der Veterinärmedizin nur eine Person.
Trotz der Rückzugsquote von rund 25 Prozent der Angemeldeten und trotz der grossen Zahl von Umleitungen kriegten in der Humanmedizin nur 50 Prozent der Angemeldeten einen Studienplatz, das sind 653 gegenüber 649 Abgewiesenen (2005: 56%). In der Veterinärmedizin waren 170 Personen erfolgreich (61 Prozent; 2005: 71%).
Nach wie vor bewerben sich mehr Frauen (68 Prozent) als Männer um ein Medizinstudium. Besonders deutlich ist der Unterschied bei der Veterinärmedizin, wo 83 Prozent Bewerberinnen sind.
(dl/sda)
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