50-Stunden-Woche für Oberärzte

publiziert: Donnerstag, 27. Mrz 2008 / 18:58 Uhr

Bern - Das Zürcher Universitätsspital und das Kantonsspital Winterthur müssen sich nach der Arbeits- und Ruhezeitsverordnung im Arbeitsgesetz richten. Dies hat die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion entschieden.

Das Zürcher Unispital und das Kantonsspital Winterthur müssen sich nach der Arbeits- und Ruhezeitsverordnung im Arbeitsgesetz richten.
Das Zürcher Unispital und das Kantonsspital Winterthur müssen sich nach der Arbeits- und Ruhezeitsverordnung im Arbeitsgesetz richten.
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Auswirkungen hat der Entscheid insbesondere auf die Arbeitszeit der Oberärzte: Deren Maximalarbeitszeit sinkt von 70 auf 50 Stunden pro Woche, wie es in einem Communiqué der Volkswirtschaftsdirektion heisst. Betroffen vom Entscheid sind auch weitere Berufsgruppen, nicht aber das Pflegepersonal und die Assistenzärzte.

Die Zahl der Stellen, die zusätzlich geschaffen werden müssen, konnte das Universitätsspital auf Anfrage noch nicht beziffern. Beim Kantonsspital Winterthur wären es bei derzeit über 1400 Vollzeitstellen maximal 20 neue, wie Spitalpräsident Ulrich Baur erklärte.

Die Frage, ob die beiden Spitäler dem Arbeitsgesetz unterstehen, ist durch die Verselbstständigung der Institutionen aufgeworfen worden. Mit ihrem ihrem Entscheid stellt sich der Kanton auf den Standpunkt, dass die Arbeits- und Ruhezeitsverordnung zwar nicht auf unselbstständige, sehr wohl aber auf selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalten anzuwenden sei.

Möglicher Weiterzug

Sowohl das Universitätsspital als auch das Kantonsspital können ihren Rekurs nun ans Zürcher Verwaltungsgericht weiterziehen. Das Universitätsspital teilte mit, man müsse zuerst den Entscheid analysieren.

Beim Kantonsspital Winterthur erwägt man einen Weiterzug ebenfalls. Allerdings komme ein solcher nur in Frage, wenn der Entscheid der Volkswirtschaftsdirektion viele Türen offen lasse.

(smw/sda)

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