50 Swiss-Piloten wurden von falschen Experten geprüft

publiziert: Donnerstag, 15. Aug 2002 / 17:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Aug 2002 / 22:52 Uhr

Bern - 50 Piloten der Fluggesellschaft Swiss dürfen keine Flugzeuge des Typs Embraer 145 mehr fliegen. Sie wurden von drei nicht berechtigten Experten geprüft und müssen die Prüfungen jetzt wiederholen.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Prüfungen für ungültig erklärt und Swiss angewiesen, die Experten und die 50 Piloten per sofort nicht mehr einzusetzen. Swiss habe uneingeschränkte Kooperation zugesagt. Absicht oder sicherheitsrelevantes Verhalten scheine nicht vorzuliegen.

Wie das BAZL mitteilte, führt es als Aufsichtsorgan regelmässige Kontrollen der Pilotenausbildung durch. Dabei sei es bei Swiss auf Unregelmässigkeiten gestossen. Drei Instruktoren hätten keine explizite Berechtigung, Prüfungen von Piloten für den Embraer 145 abzunehmen.

Swiss berief sich laut BAZL auf eine missverständliche Interpretation der in Europa angewandten Vorschriften. Da aber ein klarer Verstoss gegen das Luftrecht passiert sei, sei das Amt gezwungen gewesen, die Prüfungen für nichtig zu erklären. Die Eröffnung eines Straf- und Administrativverfahrens werde geprüft.

Von den 50 Piloten haben 18 eine erstmalige Prüfung absolviert. Sie dürfen ab sofort nicht mehr auf dem Embraer 145 eingesetzt werden. Dies gilt auch für weitere 18 Piloten, die ihren Ausweis erneuern wollten. 14 Piloten, denen Brevets ausgestellt wurden, müssen die Prüfung bei anerkannten Experten nachholen.

Eine Arbeitsgruppe des BAZL führt derzeit weitere Untersuchungen zum Expertenwesen bei Swiss durch. Dabei werde zu klären sein, ob neben dem Embraer noch weitere Flottenteile von Swiss betroffen seien. Swiss verfügt über 25 Embraer 145. Es handelt sich um einen 50-plätzigen Regionaljet der brasilianischen Firma gleichen Namens.

(ms/sda)

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