50 Tote bei Anschlag auf Fussballfans in Bagdad

Kurz nach dem Abpfiff des Spiels Irak-Südkorea im Halbfinal des Asien-Cup explodierte in Bagdads Villenvorort Mansur eine Autobombe nahe einer Menschenmenge. 30 Personen wurden getötet und 75 weitere verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Wenig später sprengte sich an einer Strassensperre der Armee im Osten der Stadt ein Attentäter mit seinem Fahrzeug in die Luft. Dabei kamen 20 Menschen ums leben. Rund 60 wurden verletzt. Auch bei diesem Anschlag hatten in der Nähe viele Menschen den Sieg gefeiert.

Kurz zuvor noch gefeiert

Im ganzen Land waren nach dem Einzug der irakischen Fussball-Nationalmannschaft in das Finale des Asien-Cup-Turniers tausende begeisterte Menschen auf die Strassen gestürmt.

Von den Kurdengebieten im Norden bis zum schiitischen Süden schwenkten die Fans irakische Flaggen - selbst in Gegenden, wo diese sonst verpönt sind.

Die irakische Nationalelf hatte Südkorea bei dem Spiel in Hanoi in einem dramatischen Elfmeterschiessen geschlagen und war damit erstmals in das Finale der Asienmeisterschaft eingezogen..

(fest/sda)