Darunter viele Jugendliche

51 Festnahmen am Tag der Arbeit in Zürich

publiziert: Donnerstag, 2. Mai 2013 / 16:48 Uhr
Die Polizei hatte am 1. Mai wieder Einiges zu tun.
Die Polizei hatte am 1. Mai wieder Einiges zu tun.

Zürich - 51 vorübergehende Festnahmen, ein Farbanschlag auf das Rathaus und einige wenige verschmierte Fassaden in den Kreisen 4 und 5: Das ist die Bilanz von Kantons- und Stadtpolizei Zürich nach der 1.-Mai-Feier vom Mittwoch in der Stadt Zürich.

1 Meldung im Zusammenhang
Vorübergehend festgenommen wurden im Anschluss an den offiziellen 1.-Mai-Anlass 50 Männer und eine Frau, wie es in der Mitteilung der Polizei vom Donnerstag heisst. 15 Jugendliche waren noch nicht 16-jährig.

Von den 51 verhafteten Personen waren 34 Schweizer, 5 Italiener, 4 Serben, 3 Türken und 2 Deutsche. Vorübergehend festgehalten wurden zudem je eine Person aus Österreich, Israel und Armenien.

16 Festgenommene haben den Wohnsitz in der Stadt Zürich, 13 im Kanton Zürich. Die übrigen verteilen sich auf die Kantone AG, BL, BE, FR, NE, OW, SH, SZ und TG. 3 Personen haben keinen festen Wohnsitz.

Gegen 41 Personen wurde eine Wegweisung ausgesprochen. 4 Personen, darunter zwei Jugendliche, wurden wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Landfriedensbruchs den Untersuchungsbehörden zugeführt. Gegen 9 Personen wird wegen Vergehen wie Sachbeschädigungen, verbotenem Waffentragen oder Störung der öffentlichen Ordnung ermittelt.

Schmiererei an Rathaus

Wie die Kantonspolizei weiter mitteilte, verschmierten Unbekannte kurz nach 22.30 Uhr das Rathaus am Limmatquai mit roter Farbe. Der Sachschaden am Parlamentsgebäude beläuft sich laut Angaben der kantonalen Baudirektion auf mehrere 10'000 Franken.

«Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, ob es 20'000 oder 40'000 Franken sein werden», sagte Thomas Maag, Sprecher der Baudirektion gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Höhe des Schadens hänge davon ab, ob die Eingangstüre gereinigt werden könne oder ersetzt werden müsse.

Verschmiert wurden gemäss Angaben der Polizei auch Gebäudefassaden in den Kreisen 4 und 5. Der Schaden belaufe sich auf einige tausend Franken, heisst es in der Mitteilung der Polizei.

Steinschleuder gegen Regionalwache

Um 23 Uhr wurde im Kreis 3 ein 26-Jähriger festgenommen. Dieser hatte mit einer Steinschleuder Steine gegen die Regionalwache Wiedikon geschleudert.

Der 1. Mai in der Stadt Zürich war weitgehend friedlich verlaufen. Gegen Abend kam es jedoch rund um den Helvetiaplatz zu vereinzelten Scharmützeln. Dabei wurden Steine und Flaschen gegen Polizisten geworfen. Die von Vandalen verursachten Sachbeschädigungen waren im Vergleich zu früheren Jahren deutlich geringer.

 

(fajd/sda)

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Der Umzug in Zürich verlief friedlich.
Falscher Beitrag
Wenn wir schon dabei sind, können Sie diesen Artikel mit Jorian beim österreichischen Stier-Preis für das Schweizer Komikerduo posten.

Hat auch nichts mit Schweizer Waffenhandel und dem 1. Mai, aber wenigstens mit Komik zu tun.
1. Mai in Zürich ohne Krawalle. Ist Zürich wirklich friedlich?
Abgesehen von den blödsinnigen Farbanschlägen auf das Rathaus und auf andere Gebäude verlief der 1. Mai in Zürich ruhig. So wenig Krawallanten wie lange nicht wurden an diesem 1. Mai in Zürich festgenommen.

Vielleicht hat die Friedensaktion eines Künstlerkollektivs ein wenig dazu beigetragen, um gewalttätige Ausschreitungen am 1. Mai zu verhindern. Die Künstler warfen an der Langstrasse tausende Papierflieger von den Dächern.

Nicht so einen friedlichen Charakter haben die Kriegsmaterialexporte Zürichs. Die Schweizer exportierten von 1975-2012 für 15,641 Milliarden Franken Kriegsmaterial, laut der offiziellen Statistik des Bundes. Viele dieser Kriegsgeräte wurden in Zürich hergestellt. Zu einem grossen Teil gingen die Rüstungslieferungen Helvetiens, eben auch von Zürich, an Krieg führende Staaten, in Spannungsgebiete, an menschenrechtsverletzende Regimes und an arme Länder in der Dritten Welt in denen Menschen verhungern. Zürcher Banken finanzierten auch Waffengeschäfte. Aber was soll’s: Geschäft ist Geschäft, daher war dies bisher kein Thema für Debatten im Zürcher Gemeinde- Stadt- Kantons- oder Regierungsrat. Dort ist die Jugend und Hooligangewalt aktuell. Klar ist natürlich auch: Waffengeschäfte sind das Bier Berns.

Bald können die Zürcher Rüstungsgüter auch mit dem Hafenkran an der Limmat verladen werden, und dann auf dem Wasserweg, via Limmat, Aare, Rhein, Rotterdam und den Ozeanen ökologisch sauber an all die Kriegsgurgeln in aller Welt und an Diktaturen im Pulverfass des Nahen Ostens verschifft werden. Sind deshalb die Grünen für den Hafenkran?
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