Schiitisches Fest

54 Tote bei Anschlagsserie im Irak

publiziert: Montag, 16. Dez 2013 / 09:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Dez 2013 / 15:45 Uhr
Eine Serie von Terroranschlägen hat am Montag die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. (Archivbild)
Eine Serie von Terroranschlägen hat am Montag die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. (Archivbild)

Tikrit - Kurz vor einem wichtigen schiitischen Fest sind bei Anschlägen im Irak mindestens 54 Menschen ums Leben gekommen. Wie Polizisten und Ärzte berichteten, wurden allein in der Hauptstadt Bagdad 27 Menschen in den Tod gerissen.

Die Attentäter hätten ihre Sprengsätze in Autos und an Strassen in überwiegend schiitischen Vierteln deponiert. In Mossul im Norden des Landes stoppten Extremisten einen Bus mit Pilgern, die auf dem Weg in die für Schiiten heilige Stadt Kerbela waren. Die Attentäter erschossen nach Polizeiangaben zwölf von ihnen.

In der Stadt Baidschi etwa 180 Kilometer nördlich von Bagdad stürmten nach offiziellen Angaben vier Selbstmordattentäter eine Polizeiwache. Zwei hätten sich in die Luft gesprengt und fünf Beamte mit in den Tod gerissen.

Die beiden anderen besetzten das Gebäude etwa eine Stunde lang und zündeten ihre Sprengsätze, als Spezialkräfte das Gebäude zurückerobern wollten. Ein Polizist erklärte, die Angreifer hätten vermutlich Häftlinge aus einem Nebengebäude befreien wollen. Sie seien getötet worden, bevor sie dazu gekommen seien.

Angriffe verstärkt

Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst keine Gruppe. Sunnitische Extremisten wie die Al-Kaida haben aber in diesem Jahr ihre Angriffe verstärkt. Sie attackieren Zivilisten, Sicherheitskräfte und mutmassliche Unterstützer der von Schiiten geführten Zentralregierung in Bagdad.

Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, weil die schiitische Bevölkerungsmehrheit in der kommenden Woche das Arbain-Fest feiert. Dabei wird an Prophet Hussein, den Enkel des Propheten Mohammed, erinnert. Die Schiiten werden von sunnitischen Extremisten als Ungläubige gesehen.

 

(bert/sda)

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