6 Kinder bei Schulbus-Unfall im Wallis zum Teil schwer verletzt

Bei dem Unfall erlitten laut Angaben der Walliser Polizei drei Kinder schwere Verletzungen. Drei weitere wurden leicht verletzt. Der Bus-Chauffeur seinerseits steht unter Schock. Die verletzten 5- bis 7-jährigen Kinder wurden in Spitäler in Sitten, Siders und Martigny überführt.

Ursache für den Unfall war die verschneite und vereiste Fahrbahn und nicht überhöhte Geschwindigkeit des Fahrzeuges, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Bus sei mit Winterausrüstung ausgestattet gewesen. Die Polizei konnte den Fahrer vorerst nicht befragen.

Der Unfallort sei keine besonders gefährliche Stelle, sagte der Gemeindepräsident von Salins, François Recordon. Er präzisierte, dass der Bus nicht mit Sicherheitsgurten für die Passagiere ausgerüstet war.

Mit dem neuen Gesetz wurde zwar für Schulbusse die Gurtenpflicht eingeführt, ein sofortiger Wechsel der alten Fahrzeuge ist jedoch laut den Bestimmungen nicht vorgeschrieben, erklärte Recordon.

Der verunfallte Bus hätte Kinder aus der Region in den Kindergarten von Salins transportieren sollen. Nach dem Unfall wurde den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern psychologische Unterstützung angeboten.

Zur Bergung der Unfallopfer standen über dreissig Feuerwehrmänner, je drei Ärzte und Samariter sowie fünf Krankenwagen im Einsatz.

(tr/sda)