6 Tote und 20 Schwerverletzte nach Car-Unfall

Nach Schilderung der Polizei krachten kurz nach Mitternacht auf der Wiener Aussenringautobahn (A21) bei Heiligenkreuz ein mit 38 Menschen besetzter Überland-Linienbus und zwei vorausfahrende Lastwagen aus Rumänien und der Slowakei ineinander.

Der Busfahrer und fünf Menschen aus den ersten Reihen starben. Der Lastwagenfahrer aus Rumänien wurde nur leicht verletzt, der slowakische Fahrer lebensgefährlich. Insgesamt erlitten 37 Menschen Verletzungen, 20 davon schwere. Die meisten Buspassagiere stammten nach Angaben der Polizei aus dem Kosovo und lebten in Deutschland.

Keine Glättegefahr

Der Linienbus mit deutschem Kennzeichen war demnach in der Nacht vom Kosovo nach München unterwegs. Die genaue Unfallursache war zunächst nicht bekannt. Berichte über eine eisglatte Fahrbahn wurden dementiert. Die Strasse sei staubtrocken gewesen, sagte ein Sprecher des Autobahnbetreibers.

Es sei auch unklar, wie die Fahrzeuge miteinander kollidierten, sagte der stellvertretende Leiter der Verkehrsabteilung Niederösterreich, Willy Konrath. Der Bus könne in einen Unfall der beiden Lastwagen hineingefahren sein, aber auch den Crash selbst ausgelöst haben. Die Ermittlungen würden sicher noch Tage dauern.

Ein Grossaufgebot von Rettungskräften war bei dem schlimmsten Busunfall Österreichs seit Jahren im Einsatz. Die Autobahn war noch bis zum Vormittag gesperrt. Ein Kriseninterventionsteam hatte die psychologische Betreuung der überlebenden Passagiere übernommen. Die Verletzten wurden in mehrere Spitäler gebracht.

(tri/sda)