60 Tote bei Anschlag in Bagdad

publiziert: Samstag, 1. Jul 2006 / 18:31 Uhr

Bagdad - Beim schwersten Bombenanschlag im Irak seit drei Monaten sind in einem schiitischen Armenviertel Bagdads mindestens 66 Menschen getötet worden.

Die Autobombe explodierte in Sadr-City. (Archivbild)
Die Autobombe explodierte in Sadr-City. (Archivbild)
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Rund 100 Menschen erlitten Verletzungen, als eine Autobombe in der Nähe eines Marktes hochging. Die Autobombe explodierte beim al-Ula-Markt in Sadr-City, einer Hochburg der Mehdi-Miliz des radikalen schiitischen Geistlichen Moktada al-Sadr. Nach Angaben von Sicherheitskräften zielte die Bombe auf eine Polizeipatrouille, traf aber hauptsächlich Zivilpersonen.

Es war der folgenschwerste Anschlag seit dem 7. April als beim Anschlag auf eine schiitische Moschee in Bagdad 79 Menschen gestorben waren. Der jüngste verheerende Anschlag erfolgte einen Tag nach einem Aufruf von El-Kaida-Chef Osama bin Laden an seine Anhänger, den Tod seines Anführers im Irak, Abu Mussab al-Sarkawi, zu rächen.

Gewalt trotz Patrouillen

Seit zwei Wochen patrouillieren rund 50 000 US-Soldaten und irakische Sicherheitskräfte in der Hauptstadt. Die Gewalt konnten sie jedoch nicht stoppen.

Ein Beamter des Innenministeriums machte im staatlichen Fernsehen die sunnitischen Aufständischen für das Attentat verantwortlich.

Abgeordnete entführt

Etwa zur Zeit des Anschlags entführten Unbekannte die sunnitische Abgeordnete Taisir Nadschah al-Maschhadani und deren Leibwächter. Aus Parteikreisen verlautete, in zwei Autos seien die bewaffneten Täter vorgefahren und hätten die Fahrzeugkolonne der Politikerin überfallen.

Sie sei auf dem Weg aus ihrem Wahlkreis in der ostirakischen Unruheprovinz Dijala in die Hauptstadt gewesen. Wer hinter der Entführung steckt, blieb unklar. El-Kaida-Islamisten haben wiederholt allen Sunniten mit dem Tod gedroht, die sich am politischen Wiederaufbau-Prozess im Irak beteiligen.

(ht/sda)

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