600 Betriebe wollen ihre CO2-Emissionen vermindern

publiziert: Freitag, 23. Apr 2004 / 14:47 Uhr

Bern - Über 600 Betriebe haben sich in einer Vereinbarung mit dem Bund verpflichtet, ihren Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) bis 2010 im Vergleich zu 1990 um 13,1 Prozent zu vermindern. Das Abkommen wurde in Bern unterzeichnet.

Umweltminister Moritz Leuenberger schloss den Vertrag ab.
Umweltminister Moritz Leuenberger schloss den Vertrag ab.
Umweltminister Moritz Leuenberger und Rudolf Ramsauer, Direktor des Wirtschaftsverbands economiesuisse und Präsident der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag. Die Wirtschaft ist für rund einen Viertel der gesamten CO2-Emissionen in der Schweiz verantwortlich.

Die über 600 Betriebe gehören zu 45 Unternehmen aus der Chemie-, Papier-, Stahl- und Aluminiumindustrie, den Grossverteilern und grossen Dienstleistern. Zusammen stossen sie 2,4 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 aus.

Das Bundesamt für Energie (BFE) und das für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) überprüfen die individuellen Zielvereinbarungen der Unternehmensgruppen in einem standardisierten Prozess. Unternehmen, die sich auf die Reduktionsziele verpflichten, können von der möglichen CO2-Abgabe befreit werden.

Weitere 30 Unternehmensgruppen arbeiten nach Angaben des BFE an individuellen Zielvereinbarungen oder werden derzeit einem Audit unterzogen. Ihre Vereinbarungen sollen 2005 abgeschlossen werden.

Es braucht CO2-Abgabe

Damit ist dann ein Drittel des C02-Ausstosses aus Brennstoffen bei der Wirtschaft abgedeckt oder 3,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Mit der Zementindustrie und den Automobilimporteuren bestehen bereits Vereinbarungen.

Mit den freiwilligen Massnahmen dürfte es allerdings nicht getan sein: Die Ziele des CO2-Gesetzes können allein damit bei weitem nicht erreicht werden, wie eine Prognose des BUWAL ausweist. Darum muss der Bundesrat von Gesetzes wegen eine CO2-Abgabe einführen.

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) schlägt der Regierung dazu zwei Varianten vor: Eine Abgabe auf Brenn- und Treibstoffen oder eine Abgabe auf Brennstoffen und ein Klimarappen auf Treibstoffe.

(rp/sda)

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