Grosses Leid

62 Mio. Kinder in Not - UNICEF braucht mehr Geld

publiziert: Donnerstag, 29. Jan 2015 / 12:16 Uhr
Mehr als jedes zehnte Kind lebt in Konfliktregionen.
Mehr als jedes zehnte Kind lebt in Konfliktregionen.

Genf - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) benötigt in diesem Jahr so viel Geld wie nie zuvor. Schuld daran sind der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien und die Ebola-Epidemie in Westafrika.

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Um weltweit 62 Millionen Kindern in Not humanitäre Hilfe leisten zu können, seien 2015 insgesamt 3,1 Milliarden Dollar erforderlich, erklärte die Organisation in Genf. Dies sei eine dramatische Steigerung um eine Milliarde Dollar im Vergleich zum UNICEF-Hilfsappell für 2014.

Rund 900 Millionen Dollar und damit den grössten Teil der Mittel braucht die UNO-Organisation 2015 nach eigenen Berechnungen für die Versorgung und Betreuung von Kindern in Syrien und den umliegenden Ländern.

Weitere 500 Millionen Dollar seien erforderlich, um Mädchen und Buben - unter ihnen viele Waisenkinder - in den am stärksten von Ebola betroffen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone helfen zu können.

Auch für die Linderung der Notlage von Kindern in den Kriegsgebieten der Ukraine sowie in den von Terrormilizen heimgesuchten Ländern Irak und Nigeria sowie in Afghanistan, in der Demokratischen Republik Kongo und im Gazastreifen seien mehr Mittel nötig als bisher.

Kein Ende des Syrien-Krieges in Sicht

Mehr als jedes zehnte Kind - insgesamt 230 Millionen - lebt derzeit laut UNICEF in Regionen, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. «Der brutale Konflikt in Syrien geht 2015 in sein fünftes Jahr, ohne dass ein Ende absehbar wäre», erklärte UNICEF-Direktor Anthony Lake zur Veröffentlichung des Hilfsappells. «Mehr als 5,6 Millionen Kinder in Syrien sowie weitere 1,7 Millionen Kinder, die aus Syrien in Nachbarländer geflohen sind, brauchen dringend Unterstützung.»

Lake erinnerte daran, dass die Vereinten Nationen im vergangenen November den 25. Jahrestag der Konvention für die Rechte der Kinder begangen haben. Dabei seien zu Recht Fortschritte gefeiert worden.

So habe im globalen Durchschnitt ein heute geborenes Kind deutlich bessere Chancen zu überleben, sich gut zu entwickeln, zu lernen und einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten als ein 1989 geborenes Kind, erklärte der UNICEF-Direktor. «Doch für Millionen von Kindern ist das Versprechen der Konvention noch längst nicht in Erfüllung gegangen: Ihre Rechte werden brutal verletzt, ihre Hoffnungen und Träume für ein besseres Leben werden zerstört.»

(bg/sda)

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