Volk wird womöglich entscheiden

67'000 Unterschriften für Tankstellenshop-Referendum

publiziert: Mittwoch, 3. Apr 2013 / 12:27 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Apr 2013 / 20:32 Uhr
Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops entscheidet voraussichtlich das Volk.
Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops entscheidet voraussichtlich das Volk.

Bern - Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops entscheidet voraussichtlich das Volk. Am Mittwoch reichten Vertreter der Sonntagsallianz rund 67'000 beglaubigte Referendums-Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern ein.

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Insgesamt waren rund 86'500 Unterschriften gesammelt worden, die jedoch nicht alle zur Beglaubigung eingereicht wurden. Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva zeigte sich vor den versammelten Medien sehr erfreut darüber, dass «innert so kurzer Zeit so viele Unterschriften zusammengekommen» sind. Die Bürger setzten damit ein Zeichen gegen die von der Politik vorangetriebene Liberalisierungswelle im Detailhandel.

Alleva machte auf verschiedene im Parlament hängige Motionen aufmerksam, die zur aktuell bekämpften Erweiterung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops in der Nacht und an Sonntagen hinzukämen. Ständerat Fabio Abate (FDP/TI) etwa fordert eine Anpassung des Arbeitsgesetzes an die Bedürfnisse des Fremdenverkehrs und damit eine generelle Erweiterung der Ladenöffnungszeiten.

Auch die Grünliberale Partei verlangt, dass Nacht- und Sonntagsarbeit für sämtliche Detailhandelsbetriebe möglich sein soll. Und der Tessiner CVP-Ständerat Filippo Lombardi will mit seinem Vorstoss erreichen, dass die Ladenöffnungszeiten im Detailhandel unter der Woche bis 20 Uhr und samstags bis 19 Uhr verlängert werden.

Die Sonntagsallianz ist ein Zusammenschluss von kirchlichen Organisationen, linken und christlichen politischen Parteien, Gewerkschaften, Frauenverbänden, Suchthilfestellen und Arbeitsmedizinern. Sie wird von der Gewerkschaft Unia koordiniert und zählt zurzeit 26 Mitgliedsorganisationen.

(tafi/sda)

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Ist nun mal so, dass sich die Arbeitszeiten und der Lebensstil verändert haben. Ist ja nicht mehr 1970. Man belehre mich gerne, aber jedes Mal wenn ich in der Schweiz bin, sind die Tankstellenshops voll mit Leuten.

Stellen wir uns also vor es gibt Bedarf und Jobs und die Gewerkschaften wollen zu einem alten Zopf zurück. Kleine Marktwirtschaftslehre für unsere Klein-Kommunisten: Wäre keine Bedarf und würden keine Leute kommen, hätten die Shops auch nicht offen.

Krankenschwester, Feuerwehr, Polizei etc. arbeiten auch Schichten und am Wochenende.

Es ist doch nicht die Frage ob die Shops offen haben. Die Frage ist werden die Arbeitszeiten eingehalten, sind die Löhne fair und kriegen die Mitarbeiter für Nacht- und Wochenendarbeit mehr Lohn. Wenn dies gegeben ist, sehe ich wirklich keinen Grund für eine Einschränkung und gewerkschaftliche Jobkiller.

Die Gewerkschaften sind Ewiggestrige.
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