Freiwillige räumen auf

7000 Australier helfen den Flut-Betroffenen

publiziert: Samstag, 15. Jan 2011 / 23:50 Uhr
Freiwillige Hilfe in Brisbane.
Freiwillige Hilfe in Brisbane.

Sydney - Verwüstete Städte, Schlamm auf Strassen und in den Häusern. Rund 7000 Freiwillige haben am Samstag die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe im australischen Brisbane unterstützt.

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Die mit Schaufeln und Eimern ausgerüsteten Helfer wurden in tiefer gelegene Viertel gebracht, wo nach dem Ablaufen des Wassers der Schlamm alles bedeckte. Nur mit Mühe konnten sie sich durch die Berge von Schutt und Unrat kämpfen, die seit dem Hochwasser zahlreiche Strassen blockieren.

Die Schäden sind immens, deshalb hat die Regierung auch 1200 Soldaten nach Brisbane abkommandiert. Trotz der angelaufenen Hilfe harrten noch etwa 400 Menschen in Notunterkünften aus, wo sie vor der Flut in Sicherheit gebracht wurden.

Nach Ansicht von Bürgermeister Campbell Newman wird es lange dauern, bis seine Stadt wieder sauber ist. «Wer dieses Wochenende nicht helfen kann, muss sich keine Sorgen machen, weil es noch viele Tage geben wird, an denen Hilfe sehr willkommen ist», sagte er.

Riesige Zerstörung

Das Hochwasser des Brisbane Rivers war das Schlimmste seit über 36 Jahren. Die Fluten zerstörten oder beschädigten 17'000 Häuser und rund 3000 Geschäfte. Nach wie vor waren rund 30'000 Haushalte ohne Strom.

500 Elektriker aus anderen australischen Städten sollen nach Angaben des Versorgungsunternehmens Energex helfen, die Häuser zu überprüfen und schnell wieder ans Netz anzuschliessen. Erst wenn die Sicherheit der Bewohner gewährleistet ist, können sie in ihre Wohnungen zurück.

Bislang gab es 26 bestätigte Tote, 28 Menschen wurden noch vermisst. Die meisten Vermissten gibt es in der westlich von Brisbane gelegenen Stadt Toowoomba. Dort hatte Anfang der Woche eine Springflut 14 Menschen das Leben gekostet.

Polizeichef Bob Atkinson sagte am Freitag, die Behörden seien wohl nicht in der Lage, jeden wiederzufinden, der von den Wassermassen fortgespült worden sei. «Leider können wir nicht völlig ausschliessen, dass einige möglicherweise niemals gefunden werden.»

(bert/sda)

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