76-Jähriger muss für 4,5 Jahre ins Gefängnis

publiziert: Freitag, 9. Mai 2008 / 18:40 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Mai 2008 / 19:06 Uhr

Genf - Ein 76 Jahre alter Mann muss wegen Unterschlagung für viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Der frühere Vermögensverwalter war auch nach seiner Pensionierung tätig geblieben und hat dabei 23 Millionen Franken Kundengelder veruntreut und verjubelt.

Kriminell aktiv wurde der Mann erst nach seinem 60. Geburtstag.
Kriminell aktiv wurde der Mann erst nach seinem 60. Geburtstag.
Aktiv wurde der Mann nach seinem 60. Geburtstag. Zwischen 1992 und 2001 beging er die gemäss der Genfer Strafkammer «schweren Delikte». Der Mann habe das Vertrauen von mehreren Dutzend Kunden missbraucht.

Einige von ihnen hätten ihm ihr gesamtes Vermögen anvertraut, da er ihnen viel höhere Zinsen versprach als etwa Banken. Er habe einzig aus «Gewinnsucht gehandelt».

Der Rentner lebte dank den Unterschlagungen auf grossem Fuss. Mehrere Millionen steckte er in Autos, Segelschiffe und Regatten. Sogar eine Villa in Südfrankreich kaufte er sich mit dem Geld.

Seine Frau stand ebenfalls vor Gericht. Ihr wurden Geldwäscherei und Behinderung der Justiz vorgeworfen. Sie kam straffrei davon, weil die Delikte zum Zeitpunkt des Urteils bereits verjährt waren.

(tri/sda)

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