78 Tote in Chile: Warten auf den Tsunami
publiziert: Samstag, 27. Feb 2010 / 08:25 Uhr / aktualisiert: Samstag, 27. Feb 2010 / 13:52 Uhr

Santiago - Durch das schwere Erdbeben sind in Chile mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der Nachrichtensender CNN mit.

6 Meldungen im Zusammenhang

Die australischen Behörden rechneten damit, dass die von dem Beben ausgelösten Flutwellen am Sonntagmorgen (8.15 Uhr, Samstag 22.15 Uhr MEZ) an den dortigen Küsten eintreffen werden. Für grosse Teile des Pazifiks wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben - insgesamt 56 Länder.

Die australischen Behörden rechneten zunächst nicht mit einer besonders gefährlichen Überflutung an Land. Allerdings seien alle Menschen vor der Küste gefährdet.

Zahlreiche Nachbeben

Seitdem haben mindestens 25 schwere Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 6,9 die Region erschüttert. Genaue Angaben über die Zahl der Opfer oder das Ausmass der Schäden liegen noch nicht vor.

Das chilenische Fernsehen zeigte Bilder von Zerstörungen an Gebäuden, Strassen und Brücken in der Hauptstadt Santiago und in Concepción, der zweitgrössten Stadt des Landes.

Millionen Menschen waren von dem Beben der Stärke 8,8 gegen 3.34 Uhr Ortszeit (7.34 Uhr MEZ) aus dem Schlaf gerissen worden und stürzten in Panik aus den Häusern. Das Epizentrum befand sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte im Pazifik 115 Kilometer vor der Hafenstadt Concepción.

Zerstörerische Welle

Die Flutwelle habe die Kraft eines «zerstörerischen Tsunamis», teilte das Tsunami-Warnzentrum mit. Die chilenische Regierung hat den Katastrophenzustand ausgerufen.

Im Sozialen Netzwerk Twitter äusserten sich viele besorgt, ob auch ihre Region vom Tsunami betroffen sein könnte. So äusserte ein User, dass der Tsunami auch auf die US-Westküste treffen könnte. Auch Australien soll offenbar eine Warnung für das North-South-West-Territorium herausgegeben haben, schreibt eine Userin. Auch Japan warnte vor den Folgen eines Tsunamis.

Stärkstes Beben

Viele gaben aber auch ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der Tsunami keine schlimmen Folgen haben wird. Denn Chile, so der Tenor zahlreicher Kommentare, sei besser auf ein Erdbeben vorbereitet als es Haiti war.

Das stärkste jemals registrierte Beben geschah am 22. Mai 1960 in derselben Region. Der Erdstoss hatte eine Stärke von 9,5 - damals kamen 1655 Menschen ums Leben, zwei Millionen wurden obdachlos. Der davon ausgelöste Tsunami tötete Menschen in Hawaii, Japan und auf den Philippinen, an der Westküste der USA richtete er Schäden an.

CNN berichtet, dass dieses Beben sehr viel stärker gewesen sein soll, als in Haiti.

(tri/sda/news.ch mit Agenturen)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Santiago de Chile - Ein schweres ... mehr lesen
Chile erhielt Hilfsangebote aus aller Welt.
Tokio - Nach dem verheerenden ... mehr lesen
Port-au-Prince - Heftige Regenfälle ... mehr lesen
«Die Menschen sind auf die Dächer ihrer Häuser geklettert und harren dort aus.» (Archivbild)
Tsunami-Warnzentrum auf Hawai haltet die Warnung nur noch für die Küsten Japans und Russlands noch aufrecht.
(Symbolbild)
Santiago - Bei einem Erdbeben der Stärke 8,8 sind in Chile mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Nach Regierungsangaben wurden bei dem Erdstoss am Samstag rund 1,5 Millionen ... mehr lesen
Santiago - Eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben hat in Chile ... mehr lesen
Hunderte Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Zahlreiche ältere Gebäude wie Kirchen und Gebäude aus Lehmziegeln wurden zerstört.
Santiago - Durch das schwere Erdbeben der Stärke 8,8 sind in Chile nach Regierungsangaben mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen. Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum löste einen Tsunami-Alarm ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Sieben von ursprünglich 26 Accounts des Kantons Zürich haben im Jahr 2023 ihre Aktivität eingestellt.
Sieben von ursprünglich 26 Accounts des Kantons Zürich haben im ...
Immer mehr Menschen und Institutionen verlassen die Plattform X, wodurch sie zunehmend an Bedeutung verliert. Sowohl Kantone als auch Unternehmen haben sich in der Ära Elon Musk von X verabschiedet. mehr lesen 
Der chinesische Technologiekonzern ByteDance hat angekündigt, eine Textfunktion in seine beliebte Video-App TikTok einzubauen. Damit will das Unternehmen neue Nutzer gewinnen und weiterhin der am schnellsten wachsende ... mehr lesen
TikTok zieht nach und wird ein kompletter Microblogging-Dienst.
Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich der Wettbewerb zwischen Threads und Twitter in den kommenden Monaten entwickelt und welche Plattform letztendlich die Oberhand gewinnen wird.
Der Start von Metas neuer Plattform «Threads» hat zu einem erheblichen Rückgang des Datenverkehrs auf Twitter geführt, wie aus den Analysen von ... mehr lesen  
Publinews Eine Studie von Barclaycard Payments zeigt, dass Gäste bereit sind, mehr Geld in Restaurants auszugeben, die sie über soziale ... mehr lesen  
Das oberflächliche Restaurant-Erlebnis ist vielen Briten wichtiger als das Essen.
Magnettonband mit der Aufnahme von B.B. Kings Konzert am Jazzfestival Montreux von 1980 aus dem Archiv der Claude Nobs Foundation. Das Band befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Verfalls, sodass es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr direkt abgespielt werden kann.
eGadgets Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet Das Paul Scherrer Institut hat eine ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 1°C 8°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten