824 Millionen Menschen leiden an Hunger

publiziert: Donnerstag, 14. Okt 2004 / 13:16 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Okt 2004 / 14:51 Uhr

Genf - Der Hunger nimmt weltweit zu. 842 Millionen Menschen leiden an chronischer Unterernährung. Vor zwei Jahren waren es noch 826 Millionen, sagte Jean Ziegler, UNO-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung, in Genf anlässlich des Welternährungstages vom kommenden Samstag.

Jede Sekunde stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen des Hungers.
Jede Sekunde stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen des Hungers.
Es ist eine Schande, dass heute, im Jahr 2004, jede Sekunde ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen des Hungers stirbt, sagte Ziegler vor den Medien. Der Hunger töte 100 000 Menschen - weit mehr als jeder gegenwärtig geführte Krieg oder Terroranschläge, heisst es in seinem Bericht, den er am 27. Oktober der UNO-Generalversammlung in New York vorlegen wird.

Die Lage ist nicht nur verheerend, sondern absurd, unterstrich der UNO-Berichterstatter. Denn nach Angaben der UNO-Organisation für Landwirtschft und Ernährung (FAO) könnten heute 12 Milliarden Menschen ernährt und täglich mit 2700 Kalorien versorgt werden.

Als Ursachen für den seit 1996 fortschreitenden Hunger nannte Ziegler vor allem die neoliberale Politik. Der Markt könne das Problem des Hungers nicht lösen, sagte er.

Sudan und Nordkorea forderte Ziegler auf, "dringend Massnahmen zu ergreifen, um die Verletzung des Rechts auf Nahrung ihrer Bevölkerung zu stoppen". Von Israel verlangt er, als Besatzungsmacht den Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht und den Menschenrechten nachzukommen.

296 Schweizer Restaurants spenden

In der Schweiz wollen am Samstag 296 Restaurants ihren Beitrag gegen den Hunger in der Welt leisten. Sie spenden einen Teil der Tageseinnahmen für Ernährungsprojekte von Terre des hommes.

Damit würden hungernde Kinder in 17 Ländern von Afghanistan über Burkina Faso bis Sri Lanka unterstützt, teilte die Kinderhilfsorganisation mit. Tischsets, Flyers und Plakate signalisierten den Gästen, welche Lokale an der Aktion teilnehmen würden. Eine Liste ist im Internet unter www.tdh.ch/foodfinder.ch abrufbar.

(rp/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft ...
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen 
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Standards zu entwickeln, um authentische ... mehr lesen
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft unter Leitung von Bundesrat Guy ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 6°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 2°C 14°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Bern 4°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 4°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Genf 6°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 18°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten