851 Fälle von Sterbehilfe

publiziert: Donnerstag, 8. Dez 2005 / 16:53 Uhr

Zürich - Seit 2000 haben die Behörden eine deutliche Zunahme an Sterbehilfe-Fällen im Kanton Zürich registriert.

Sterbehilfe-Fälle nehmen zu.
Sterbehilfe-Fälle nehmen zu.
3 Meldungen im Zusammenhang
Von Januar 2000 bis September 2005 begleiteten die Organisationen Exit und Dignitas 851 Personen in den Tod, allein 560 in der Stadt Zürich.

Von 1990 bis 1994 erfasste die Stadtpolizei Zürich 38 Fälle. Zwischen 1995 und 1999 waren es bereits deren 88, wie es in der veröffentlichten Antwort des Regierungsrats auf eine Anfrage von SP- und FDP-Kantonsräten heisst. Obwohl Stadt- und Kantonspolizei ihre Statistiken verschieden erstellen, könne von einer deutlichen Zunahme der Sterbehilfe-Fällen ausgegangen werden.

Gift verabreicht

Das Institut für Rechtsmedizin untersuchte seit 1995 insgesamt 565 Leichen. Dabei wurden gemäss Regierungsrat Gutachten zu Todesursache und -art erstellt.

34 Verstorbene seien auch rechtsmedizinisch obduziert worden: Alle starben an dem verabreichten Gift; und bei allen Personen wurde eine bösartige Erkrankung diagnostiziert. «Konkrete Hinweise für ein nicht suizidales Geschehen wurden nicht gefunden», schreibt der Regierungsrat weiter.

Strafuntersuchungen

Eine Statistik über die Zahl der Strafverfahren gebe es nicht. Es sei jedoch von maximal zehn Strafuntersuchungen im Zusammenhang mit begleiteter Suizidhilfe auszugehen. Bei der Untersuchung gehe es darum, ein Drittverschulden am Tod eines Sterbewilligen mit grösstmöglicher Sicherheit auszuschliessen.

In den Untersuchungen führen Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichtsmedizin gemeinsam die notwendigen Erhebungen wie äussere Leichenuntersuchung (Legalinspektion), Sicherstellungen vor Ort, Befragungen und anderes durch.

An diesem Verfahren will der Regierungsrat gemäss seiner Antwort festhalten, solange die Suizidbegleitung von Organisationen wie Exit und Dignitas oder Privaten durchgeführt wird, die nicht der staatlichen Kontrolle unterstehen.

(sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Die Sterbewohnung von ... mehr lesen
In Stäfa wurde sechs Sterbebegleitungen durchgeführt.
Das Töten von Babys ist verboten, da diese ihren Willen nicht äussern können.
Den Haag - Die niederländische ... mehr lesen
Zürich - Der Sterbetourismus aus dem ... mehr lesen
Ein Teil der SP-Fraktion fordert qualitätsichernde Massnahmen bei Sterbehelfern.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Zunächst einmal ist der Nothelferkurs von entscheidender Bedeutung, um im Falle eines Unfalls angemessen reagieren zu können.
Zunächst einmal ist der Nothelferkurs von ...
Publinews Laut aktuellen Statistiken des Bundesamts für Statistik kam es in der Schweiz im Jahr 2022 zu insgesamt 18.936 Unfällen im Strassenverkehr, bei denen Personen zu Schaden gekommen sind. 241 Menschen verloren ihr Leben, 4.002 wurden schwer und 17.896 leicht verletzt. mehr lesen  
Publinews CBD, oder Cannabidiol, hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen, da immer mehr Menschen die potenziellen gesundheitlichen ... mehr lesen  
Die Integration von CBD in Mahlzeiten und Getränke kann eine angenehme und effektive Möglichkeit sein.
Schisandra chinensis:DIese Beere ist bekannt für die Steigerung der Lebergesundheit, die Verbesserung der Konzentration und die Förderung der allgemeinen Vitalität.
Drogerie News In unserer dynamischen Zeit suchen viele nach natürlichen Wegen zur Steigerung des Wohlbefindens. Adaptogene Kräuter, seit ... mehr lesen  
Fitness Pilates erweist sich zunehmend als eine favorisierte und wirksame Methode zur ... mehr lesen  
Pilates stärkt Körper und Geist und fördert zugleich Gelassenheit und mentale Ausdauer.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten