9/11: Swiss Re muss nur die Hälfte zahlen

publiziert: Mittwoch, 18. Okt 2006 / 21:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 19. Okt 2006 / 07:43 Uhr

New York - Im Streit um die Schadenssumme des bei den Anschlägen vom 11. September 2001 zerstörten World Trade Center (WTC) haben die Versicherer in letzter Instanz gewonnen. Das Berufungsgericht in New York qualifizierte das Attentat als ein Schadensereignis.

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Das Berufungsgericht in New York qualifizierte das Attentat als ein Schadensereignis.

WTC-Pächter Larry Silverstein hatte darin zwei Ereignisse gesehen und 7 Mrd. Dollar (rund 8,9 Mrd. Franken) Entschädigung verlangt, da zwei Flugzeuge zu unterschiedlicher Zeit in die Türme rasten. Erhalten wird er nun aber nur die Hälfte der Summe.

Das Berufungsgericht in New York wies die letzten Klagen ab, wie der Chefanwalt des Schweizer Rückversicherers Swiss Re, Markus Diethelm, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA in New York sagte.

Der Bescheid bestätige nun alle in erster Instanz gefällten Urteile, wonach die Anschläge auf die Türme als ein und nicht zwei Schadensereignisse zu sehen seien.

Swiss Re profitiert

Hauptsächlich profitert der Schweizer Rückversicherer Swiss Re vom Urteil in New York, der Silverstein bei einer Niederlage etwa 1,7 Mrd. Dollar hätte zahlen müssen. Nun muss der grösste Rückversicherer der Welt maximal 875 Mio. Dollar bezahlen.

Nach Angaben von Swiss-Re-Sprecher Henner Alms ist ein Teil der Gelder bereits geflossen, beispielsweise für entgangene Mieteinnahmen. Die genaue Summe konnte er nicht nennen, ebensowenig wann der Rest des Geldes ausbezahlt wird.

Wiederaufbau nicht gefährdet

Der Wiederaufbau im Süden Manhattans wird laut Anwalt Diethelm durch den Entscheid nicht weiter gefährdet. Die zuständige Stadtbehörde Port Authority erhält die ausstehenden Versicherungsgelder. Silverstein wird von der Port Authority weiter mit der Entwicklung der Projekte beauftragt.

Nicht vom Urteil profitieren können unter anderem die US-Tochter der Zurich Financial Services (ZFS) sowie die deutsche Allianz. Diese hatten in einem abgetrennten Verfahren im Dezember 2004 gegen Silverstein verloren.

Hintergrund für die Abtrennung der Verfahren waren unterschiedliche Versicherungspolicen, wie Alms erklärte.

(fest/sda)

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