90 Tote nach Massenpanik in Stadion

publiziert: Samstag, 4. Feb 2006 / 08:42 Uhr / aktualisiert: Samstag, 4. Feb 2006 / 08:59 Uhr

Manila - Bei einer Massenpanik auf einem Stadiongelände in der philippinischen Hauptstadt Manila sind mindestens 93 Menschen gestorben. Über 250 hätten Verletzungen erlitten, teilte Gesundheitsminister Francisco Duque mit.

Die Angst vor einem Bombenanschlag führte zu Panik.
Die Angst vor einem Bombenanschlag führte zu Panik.
Mehrere tausend Menschen hatten sich vor dem Ultra-Stadion versammelt, um an einer beliebten Live-Fernsehshow teilzunehmen, als unter den Wartenden plötzlich früh morgens eine Panik ausbrach, wie der Bürgermeister des Vorortes Pasig, Vicente Eusebio, sagte. Dabei wurden die Opfer zu Tode gedrückt und getrampelt.

Die Ursache für die Panik war vorerst unklar. Augenzeugen berichteten, jemand habe eine Bombenwarnung ausgerufen. Vize- Polizeichef Romeo Abaring sagte dagegen, die Ermittlungen liefen noch. Grund sei jedoch offenbar gewesen, dass die Menschen sich in dem einzigen Eingangskorridor zusammengedrängt hätten.

Gewinnchancen

Die Fernsehshow «Wow-wow-wee» gehört zu den beliebsteten Programmen auf den Philippinen. Besonders die arme Bevölkerungsschicht ist von der Sendung begeistert, bei der ein Hauptgewinn von einer Million Peso (knapp 24 900 Franken) ausgeschrieben ist.

Auf den Philippinen ist das ein Vermögen. Rund 40 Prozent der Bevölkerung leben von zwei Dollar oder weniger pro Tag. Zum Jubiläum war aber auch ein Haus und ein Grundstück als Sonderpreis angeboten.

Erschütternde Szenen

Vor dem Stadion spielten sich nach dem Unglück erschütternde Szenen ab. Zahlreiche Leichen waren zu sehen, viele nur notdürftig mit Zeitungen und Plastiktüten abgedeckt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Auch nach dem Unglück waren noch hunderte Menschen vor dem Stadion. Einige irrten ziellos und offenbar traumatisiert durch die Gegend, andere suchten nach Freunden und Verwandten, von denen sie während der Panik getrennt worden waren.

Show abgesagt

Der Sender ABS-CBN sagte nach dem Unglück die Show ab. Zudem kündigte er an, Kosten für die Beisetzungen der Opfer und die Spitalaufenthalte der Verletzten zu übernehmen. Präsidentin Gloria Arroyo sprach den Opfern und Hinterbliebenen ihr Beileid aus.

(ht/sda)

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