900 Polizisten braucht es pro Woche für den Sport

publiziert: Sonntag, 18. Okt 2009 / 19:11 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Okt 2009 / 19:49 Uhr

Bern - 900 Polizisten sind nötig, um in einer Woche mit Fussball- oder Eishockeyspiel in der Schweiz Sicherheit und einen geregelten Ablauf zu garantieren. Geht man davon aus, dass jeder Polizist mit 1000 Franken pro Tag zu Buche schlägt, ergibt dies Kosten von jährlich 25 Millionen Franken.

Basel gegen Zürich 2007: Polizisten schirmen die FC-Zürich-Fans ab. (Archivbild)
Basel gegen Zürich 2007: Polizisten schirmen die FC-Zürich-Fans ab. (Archivbild)
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Errechnet hat die Zahl von 900 Polizisten der Fachbereich Hooliganismus des Bundesamtes für Polizei (fedpol) auf Bitte der St. Galler Justiz- und Polizeidirektorin Katrin Keller-Sutter. Es handle sich dabei um einen Durchschnitt, der je nach Saison, Region und Club variieren könne, sagte die Vizepräsidentin der Kantonalen Polizeidirektoren (KKJPD) zu Berichten in der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche».

Massnahmen gegen Hooligans

Grundlage der Berechnungen waren Spielverlaufsberichte, welche die kantonalen und städtischen Polizeikorps nach jedem Match nach Bern weiterleiten. Nicht in die Berechnungen mit einbezogen sind die Spiele des Schweizer Fussball-Cups, wie Keller-Sutter präzisierte. Im Durchschnitt würden an diesen Spielen rund 100 Polizisten benötigt.

Nach Berechnungen der beiden Zeitungen kostet der Einsatz von 900 Polizisten jährlich insgesamt rund 25 Millionen Franken. Der Betrag von 1000 Franken pro Tag und pro Polizist beruhe auf Angaben der Berner Kantonspolizei, erklärte die Regierungsrätin, welche die Arbeitsgruppe der KKJPD zu Gewalt im Sport leitet.

Die erarbeiteten Daten sollen dazu beitragen, Massnahmen gegen die Hooligans zu erarbeiten. Die Arbeitsgruppe der KKJPD will anlässlich der Vollversammlung von Mitte November einen Aktionsplan vorlegen.

(zel/sda)

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