A1 wird sechsspurig

Schon heute treten auf dieser Kreuzung der Nord-Süd- und der West-Ost-Achse in Spitzenzeiten Kapazitätsengpässe auf. Bereits bei geringen Störungen gerate der Verkehr ins Stocken oder komme zum Stillstand, schreibt das ASTRA. Gleichzeitig nehme die Verkehrssicherheit ab.

Mit der erwarteten Zunahme des Strassenverkehrs würde sich diese Situation mit nur zwei Spuren noch weiter zuspitzen. Für das Jahr 2020 rechnet das ASTRA auf diesem Abschnitt mit 120 000 Fahrzeugen pro Tag.

Nächste Schritte geplant

Der Bundesrat rechnet mit Kosten von rund 88 Mio. Franken für das generelle Projekt. Die Gelder sollen dem Nationalstrassenbudget entnommen werden, das von den Mineralölsteuern alimentiert wird.

In einem nächsten Schritt will der Bundesrat ein Ausführungsprojekt erarbeiten. Dieses soll voraussichtlich im kommenden Sommer öffentlich aufgelegt werden. Mit dem Baubeginn könne etwa ab 2010 gerechnet werden, sagte ASTRA-Sprecherin Jolanda van de Graaf auf Anfrage.

Der Ausbau des Teilstücks Härkingen-Wiggertal war bereits Teil des Gegenvorschlags zur Avanti-Initiative. Dieser hatte ursprünglich den Ausbau der Verkehrsnetze in den Agglomerationen und auf überlasteten Autobahnabschnitten beinhaltet.

Er war danach von den Räten um den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre erweitert worden. In der Abstimmung vom 8. Februar 2004 scheiterte die Vorlage deshalb mit 62,8 % Nein-Stimmen.

(rr/sda)