A3 wegen Explosionsgefahr während Stunden gesperrt

Das schwere Sattelmotorfahrzeug war in der scharfen Rechtskurve auf die linke Seite gekippt und gegen die Leitplanke geprallt. Dabei wurde ein Leck in den Tank geschlagen, wie Rudolf Woodtli, Pressesprecher der Aargauer Kantonspolizei, auf Anfrage erklärte.

Aus der beschädigten Kammer liefen zwischen 3000 und 5000 Liter Benzin aus. Ein Grossteil gelangte in die Kanalisation, was zu einer erhöhten Explosionsgefahr führte. Die A3 wurde deshalb in beiden Richtungen gesperrt und der Verkehr in Eiken und Effingen abgeleitet.

Der Chauffeur des Benzintransporters wurde verletzt und musste mit der Amublanz ins Spital überführt werden. Die Unfallursache war am Samstagabend noch unklar. Auf Grund der Spuren geht die Polizei davon aus, dass der von Basel herkommende Tanklastwagen die Ausfahrt mit zu hoher Geschwindigkeit passiert hatte.

Um ein Entzünden des Benzins zu verhindern, wurde die Unfallstelle laufen eingeschäumt und die Kanalisation mit Wasser durchgespühlt. Neben Feuer- und Chemiewehr waren auch fünf Messtrupps an die Unfallstelle aufgeboten worden. Insgesamt standen rund 120 Leute im Einsatz.

Aus Sicherheitsgründen musste eine genau über die Unfallstelle führende Starkstromleitung während längerer Zeit abgeschaltet werden. Um 16.00 Uhr konnte die A3 in beiden Richtungen wieder einspurig befahren werden.

Überschattet wurde der Unfall in Frick von einem Todesfall. Wie die Polizei am Abend mitteilte, wollte der 52-jährige Vater den beim Unfall in Frick verletzten Sohn im Regionalspital Laufenburg besuchen.

Auf der Fahrt auf der Autobahn A2 in Zunzgen wurde er jedoch von einem Unwohlsein befallen. Er konnte sein Fahrzeug noch auf den Pannenstreifen lenken und verstarb danach an einem Herzinfarkt.

(sda)