AKW-Krebsrisiko: Studie soll Klärung bringen

publiziert: Donnerstag, 18. Dez 2008 / 12:25 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Dez 2008 / 12:42 Uhr

Bern - Der Bundesrat soll abklären wie gross das Krebsrisiko rund um Atomkraftwerke ist. Dazu soll er von unabhängigen Experten eine Fallkontrollstudie über Leukämie-Erkrankungen bei Kindern durchführen lassen, die in der Nähe eines AKW leben.

Die Studie wird nicht auf Erwachsene der betroffenen Regionen ausgedehnt.
Die Studie wird nicht auf Erwachsene der betroffenen Regionen ausgedehnt.
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Wie zuvor der Nationalrat hat auch der Ständerat eine entprechende Motion von Nationalrat Rudolf Rechsteiner (SP/BS) überwiesen. Kommissionssprecher Filippo Lombardi wies darauf hin, dass das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit und der Krebsliga Schweiz die Arbeiten an der Studie bereits aufgenommen habe.

Gleich wie der Nationalrat wollte auch der Ständerat die Studie nicht auf Erwachsene der betroffenen Regionen ausdehnen. Der Bundesrat hatte erklärt, dass eine solche Studie mangels Daten nicht durchführbar sei. Zuerst müssten die Methoden zur Datenerhebung und - auswertung der kantonalen Krebsregister vereinheitlicht werden.

Felix Gutzwiller (FDP/ZH) mahnte in diesem Zusammenhang, dass die Schweiz endlich ein nationales Krankheitsregister aufbauen sollte wie es viele Industrieländer hätten.

Deutsche Studie als Auslöser

Auslöser für die Motion Rechsteiner war eine Studie des Deutschen Kinderkrebsregisters. Die Untersuchungen in Deutschland hatten ergeben, dass Kinder häufiger an Leukämie erkranken, je näher sie bei einem AKW wohnen.

Zwischen 1980 und 2003 wurden im Umkreis von 5 Kilometern von 16 deutschen Atomkraftwerken 77 Fälle von Krebs bei Kindern unter fünf Jahren gezählt. Im statistischen Durchschnitt hätten es nur 48 sein sollen. Die Gründe für diese überdurchschnittliche Krebsrate wurden mit der Studie nicht geklärt.

(ht/sda)

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